Der Mond – Von Friedrich Leopold Graf zu Stolberg

Aus der Reihe Epoch Times Poesie - Gedichte und Poesie für Liebhaber
Titelbild
So sieht uns unsrer Mutter Blick; Sie fleht zu Gott für unser Glück, und strahlt in stiller Nächte Ruh uns ihren teuren Segen zu.Foto: iStock

Der Mond

An meinen Bruder

Der Mond, der uns so freundlich scheint,
War unsrer lieben Mutter Freund;
Er sieht uns an mit sanftem Blick,
Und denkt wohl auch an sie zurück.

Er kommt zu uns von Alpen her,
Scheint unsern Schwestern übers Meer
Und sieht von seiner hohen Bahn
Mit Einem Blick uns alle an.

So sieht uns unsrer Mutter Blick;
Sie fleht zu Gott für unser Glück,
Und strahlt in stiller Nächte Ruh
Uns ihren teuren Segen zu.

Friedrich Leopold Graf zu Stolberg  (1750 – 1819)



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