„Glaubwürdige Informanten“ in Ost-Aleppo berichten UN: Syrische Soldaten töteten mindestens 82 Zivilisten

Syrische Regierungstruppen und ihre Verbündeten haben nach Angaben der Vereinten Nationen in den vergangenen Tagen mindestens 82 Zivilisten im Ostteil Aleppos getötet.

Die Opfer seien regelrecht hingerichtet worden, sagte der Sprecher des UN-Hochkommissariats für Menschenrechte, Rupert Colville, am Dienstag in Genf. Unter ihnen seien auch elf Frauen und 13 Kinder, fügte er unter Berufung auf glaubwürdige Informationen von vor Ort hinzu.

Nach Angaben des Sprechers wurden „die Gräuel wahrscheinlich in den vergangenen 48 Stunden“ in vier verschiedenen Bezirken des bisher von Rebellen gehaltenen Ostteils von Aleppo begangen.

Diese Informationen stehen im krassen Widerspruch zu den Bildern und Videos von Syrern, die die Befreiung von Aleppo und Damaskus durch die syrische Regierung auf den Straßen feiern. (Siehe: Syriens Regierung befreit Damaskus und Aleppo von Terroristen: Hunderte Menschen feiern auf den Straßen)

Syrer nach dem Sieg der Regierung über die Terroristen am 12. Dezember 2016 in Aleppo. Foto:  STRINGER/AFP/Getty Images

Die seit Jahren umkämpfte nordsyrische Metropole steht kurz vor der vollständigen Eroberung durch die syrische Armee mit Hilfe Russlands. (afp/so)