Iran bestellt deutschen Geschäftsträger wegen „inakzeptabler“ Äußerungen deutscher Vertreter ein

Der Iran hat, gegenüber dem deutschen Geschäftsträger in Teheran, seine deutliche Ablehnung der Äußerungen einiger deutscher "Vertreter", zu den Vorgängen rund um die Tötung des iranischen Generals Soleimani, zum Vortrag gebracht. Konkrete Personen wurden bisher nicht genannt.
Titelbild
Irans Präsident Hassan Ruhani bei einer Kabinettssitzung in Teheran.Foto: Iranian Presidency/dpa
Epoch Times5. Januar 2020

Nach der gezielten Tötung des iranischen Top-Generals Kassem Soleimaini durch die USA hat Teheran den deutschen Geschäftsträger einbestellt. Grund seien „inakzeptable“ Äußerungen „bestimmter deutscher Vertreter“ zum Tod Soleimanis, teilte das iranische Außenministerium am Sonntag mit. Dem deutschen Geschäftsträger sei in einem Gespräch der „vehemente Protest“ Teherans verdeutlicht worden.

Einige deutsche Vertreter hätten nach der Tötung Soleimanis „falsche, gedankenlose und schädigende Äußerungen“ getätigt, mit denen „Amerikas Terroranschlag im Irak unterstützt“ worden sei. Die Äußerungen seien „einseitig und inakzeptabel“.

Das iranische Außenministerium bezog sich mutmaßlich auf Äußerungen der stellvertretenden Sprecherin der Bundesregierung, Ulrike Demmer, vom Freitag. Zwar hatten sie und andere Sprecher der Bundesregierung es auf Anfragen vermieden, den von US-Präsident Donald Trump angeordneten Angriff auf Soleimani zu bewerten. Demmer verwies allerdings auf vorherige „militärische Provokationen, für die der Iran die Verantwortung trägt“.(afp)



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