IS nimmt Anschlag auf russisches Geheimdienstbüro für sich in Anspruch

Im Osten Russlands hat ein Islamist ein Büro des Inlandsgeheimdienstes FSB angegriffen und dabei zwei Menschen erschossen. Wie die Behörden am Freitag mitteilten, tötete der Schütze in der Stadt Chabarowsk einen Angestellten des Sicherheitsdienstes und einen Zivilisten, bevor er selbst erschossen wurde.
Titelbild
Islamisten (Symbolbild)Foto: Fadi al-Halabi/AFP/Getty Images
Epoch Times22. April 2017

Die Dschihadistenmiliz Islamischer Staat (IS) hat den Anschlag auf ein Büro des russischen Inlandsgeheimdienstes FSB im Osten des Landes für sich reklamiert.

Die IS-nahe Agentur Amaq habe am Freitag im Online-Netzwerk Telegram ein Bekennerschreiben veröffentlicht, teilte das auf die Überwachung islamistischer Internetseiten spezialisierte US-Unternehmen Site mit. Der FSB hatte zuvor erklärt, der Täter sei ein mutmaßlicher Neonazi.

Ein bewaffneter Angreifer hatte am Freitagnachmittag das FSB-Büro in Chabarowsk gestürmt und das Feuer eröffnet. Nach Angaben der russischen Behörden tötete der Schütze einen FSB-Mitarbeiter und einen Zivilisten, bevor er selbst erschossen wurde. Ein weiterer Mensch sei verletzt worden.

Dem FSB zufolge handelte es sich bei dem Täter um einen jungen Mann aus Chabarowsk.

Angriffe auf die Sicherheitsbehörden sind in Russland außerhalb der unruhigen Nordkaukasusregion selten. Nach dem mutmaßlichen Selbstmordanschlag auf die U-Bahn von St. Petersburg Anfang April mit 15 Toten wurden im Land die Sicherheitsvorkehrungen weiter verschärft. (afp)



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