Maas fordert größere Rolle Russlands bei der Friedenssicherung

Ob Syrien, Iran, Libyen oder die Ostukraine: "Um die Krisen in unserer Nachbarschaft zu entschärfen, brauchen wir das Gespräch mit Russland", meinte Bundesaußenminister Heiko Maas.
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Russland sei wichtig, "um die Krisen in unserer Nachbarschaft zu entschärfen", sagte Maas.Foto: JOHN THYS/POOL/AFP via Getty Images
Epoch Times11. Januar 2020

Bundesaußenminister Heiko Maas (SPD) hat eine größere Rolle Russlands bei der Friedenssicherung gefordert. „Um die Krisen in unserer Nachbarschaft zu entschärfen, brauchen wir das Gespräch mit Russland“, sagte der SPD-Politiker, der am Samstag mit Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) nach Moskau reist, den Zeitungen der Funke Mediengruppe.

Mit Blick auf die Lage in Libyen sagte Maas, es gebe vielleicht eine letzte Chance, das Blutvergießen zu stoppen. „Dafür brauchen wir die Staaten am Verhandlungstisch, die vor Ort Einfluss nehmen, insbesondere auch Russland.“

Außerdem müsse mit Moskau darüber gesprochen werden, wie das Atomabkommen mit dem Iran „erhalten und so eine neue Eskalation am Golf verhindert“ werden könne.

Die Spannungen zwischen den USA und dem Iran schwebten wie ein Damoklesschwert über der Region, sagte Maas. Die Gefahr einer neuen Zuspitzung sei nicht gebannt. Es herrsche große Verunsicherung.

Er werde am Sonntag nach Jordanien reisen, um auszuloten, wie mit den auf Ausgleich bedachten Kräften in der Region wieder angefangen werden könne, Vertrauen aufzubauen. (afp)



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