Mindestens zehn Tote bei Schiffsbrand

Das Schwarze Meer vor Kertsch ist als Seegebiet schwierig. Politisch streiten sich dort Russland und die Ukraine, seemännisch ist die Passage kompliziert. Nun sind zwei wartende Schiffe in Flammen aufgegangen.
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Der Brand zweier Frachtschiffe vor der Meerenge von Kertsch hat den Angaben zufolge mindestens zehn Menschenleben gefordert.Foto: Kertsch FM/XinHua//dpa
Epoch Times21. Januar 2019

Beim Brand zweier Frachtschiffe vor der Südküste der Halbinsel Krim sind nach russischen Behördenangaben mindestens zehn Seeleute umgekommen.

Das Feuer sei vermutlich durch eine Explosion ausgelöst worden, teilte die Schifffahrtsverwaltung der Agentur Interfax zufolge mit. Beide Schiffe fahren den Angaben nach unter der Flagge von Tansania, eins von ihnen war ein Gastanker.

Zusammen hätten sich 31 Matrosen aus Indien und der Türkei auf den Schiffen befunden. Von einem Havaristen retteten sich die Seeleute ins Wasser. Sie erlitten teils Brandverletzungen, teils Unterkühlungen. Die übrige Schifffahrt sei nicht gefährdet, hieß es.

Der Unfall habe sich vor der Südküste der Halbinsel Krim ereignet – an der Einfahrt in die Straße von Kertsch. Die Lage in diesem Teil des Schwarzen Meeres ist gespannt. Russische Grenzschützer hatten dort im November drei ukrainische Marineschiffe beschossen und die Besatzung wegen angeblicher Grenzverletzung verhaftet.

Vor der Meerenge von Kertsch müssen Schiffe oft wochenlang auf die Durchfahrt ins Asowsche Meer warten. Die Ukraine beklagt, dass Schiffe, die ukrainische Häfen anlaufen wollten, von den russischen Behörden schikaniert würden. (dpa)



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