„NYT“: US-Truppen könnten binnen fünf Jahren aus Afghanistan abziehen

Die in Afghanistan stationierten US-Truppen könnten das Land einem Bericht der "New York Times" zufolge innerhalb von drei bis fünf Jahren verlassen. Dies sei in einem neuen, bei Friedensverhandlungen vorgestellten Pentagon-Plan vorgesehen.
Titelbild
US-Soldaten in AfghanistanFoto: John Moore/Getty Images
Epoch Times1. März 2019

Die in Afghanistan stationierten US-Truppen könnten das Land einem Bericht der „New York Times“ zufolge innerhalb von drei bis fünf Jahren verlassen. Dies sei in einem neuen, bei Friedensverhandlungen vorgestellten Pentagon-Plan vorgesehen, schrieb die Zeitung in ihrer Donnerstagsausgabe. Demnach sollen außerdem die islamistischen Taliban an einer Regierung in Kabul beteiligt werden.

Bereits in den kommenden Monaten könnte die Zahl der US-Soldaten in Afghanistan um die Hälfte verringert und der Militäreinsatz auf den Anti-Terrorkampf konzentriert werden, heißt es in dem Bericht. Die derzeit etwa 14.000 US-Soldaten bilden das Rückgrat der Nato-Einsatzes „Resolute Support“ zur Unterstützung und Ausbildung der afghanischen Streitkräfte.

Taliban bestreiten die Meldung

Die Taliban bestritten am Freitag, dass es während der Friedensgespräche zwischen ihnen und den USA in den vergangenen Monaten entsprechende Vorschläge gegeben habe. Von einer Übergangsregierung oder Wahlen sei nicht die Rede gewesen, hieß es in einer Erklärung. Von den USA sei auch nicht der Verbleib von US-Soldaten „für weitere vier oder fünf Jahre“ vorgeschlagen worden . Es sei lediglich um den Abzug ausländischer Truppen und dessen Modalitäten sowie um Zusicherungen für das künftige Afghanistan gegangen.

Bei Gesprächen im Januar hatten sich beide Seiten auf einen Rahmenentwurf geeinigt, demzufolge die Taliban zusagen sollen, dass Afghanistan kein Rückzugsort für internationale Terrorgruppen wird. Zu einem US-Truppenabzug oder einem Waffenstillstand oder zu einem von Washington gewünschten Dialog zwischen den Taliban und der afghanischen Regierung gab es keine Vereinbarung.  (afp)

 



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