Russland gewährt festgenommenem US-Bürger konsularischen Besuch

Russland hat den USA offenbar Zugang zu einem unter Spionageverdacht festgenommenen US-Bürger gewährt.
Titelbild
Ein Helikopter landet auf Russlands Federal Securuty Service Gebäude (FSB).Foto: DMITRY SEREBRYAKOV/AFP/Getty Images
Epoch Times3. Januar 2019

Russland hat den USA nach eigenen Angaben konsularischen Zugang zu einem unter Spionageverdacht festgenommenen US-Bürger gewährt. Das russische Außenministerium teilte am Mittwoch laut der Nachrichtenagentur RIA Nowosti mit, der 48-jährige Paul Whelan sei von US-Vertretern besucht worden. Dies hatte US-Außenminister Mike Pompeo zuvor gefordert.

Whelan war nach Angaben des russischen Inlandsgeheimdiensts FSB am Freitag bei einem „Spionageakt“ in Moskau festgenommen worden. Ihm drohen 20 Jahre Haft.

Der in Kanada geborene Whelan ist ein früherer US-Marineinfanterist und beim Autozulieferer BorgWarner mit Sitz in Detroit derzeit für die internationale Sicherheit verantwortlich. Seine Familie weist die russischen Spionagevorwürfe zurück. Ihren Angaben zufolge hielt der 48-Jährige sich in Moskau auf, um an einer Hochzeit teilzunehmen.

In den angespannten Beziehungen zwischen Russland und dem Westen sorgen Spionagefälle für zusätzlichen Konfliktstoff. Die US-Geheimdienste werfen Moskau Einmischung in die Präsidentschaftswahl 2016 vor.

Ein tiefes Zerwürfnis verursachte auch der Nervengiftanschlag auf den ehemaligen russischen Doppelagenten Sergej Skripal in Großbritannien, für den die britischen Behörden Moskau verantwortlich machen. Der Kreml weist dies jedoch zurück. (afp)



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion