Spanische Polizei nimmt mehr als 200 mutmaßliche Telefonbetrüger aus China fest

Mehr als 600 Polizisten durchsuchten nach Polizeiangaben bei einer Razzia am Dienstag 13 Callcenter in großen Häusern in Nobelstadtteilen von Madrid, Barcelona und Alicante. Dort hätten jeweils bis zu 50 Chinesen "unter großer Geheimhaltung" gearbeitet, erklärte die Polizei.
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Junge Frau mit HandyFoto: über dts Nachrichtenagentur
Epoch Times14. Dezember 2016

Die Polizei in Spanien hat mehr als 200 mutmaßliche Telefonbetrüger aus China festgenommen. Die Verdächtigen hätten Luxusvillen in Spanien als Callcenter genutzt und Opfer in China um mehr als 16 Millionen Euro gebracht, teilte die Polizei am Mittwoch mit. Tausende Chinesen seien auf den Betrug hereingefallen. „Vor allem arme Familien wurden ihrer bescheidenen Ersparnisse beraubt“, sagte der Polizeibeamte Eloy Quiros.

Mehr als 600 Polizisten durchsuchten nach Polizeiangaben bei einer Razzia am Dienstag 13 Callcenter in großen Häusern in Nobelstadtteilen von Madrid, Barcelona und Alicante. Dort hätten jeweils bis zu 50 Chinesen „unter großer Geheimhaltung“ gearbeitet, erklärte die Polizei.

Die Mitglieder der Betrügerbande sollen sich bei einem ersten Anruf als Nachbarn, Freunde oder  Angehörige ihrer Opfer ausgegeben und diese vor Betrügereien gewarnt haben. In späteren Anrufen gaben sie sich dann als Polizisten aus, die angeblich in dem Betrugsfall ermittelten. Sie forderten ihre Opfer schließlich dazu auf, Geld auf Bankkonten einzuzahlen – angeblich um den Behörden bei den Ermittlungen zu helfen.

Die spanische Polizei wurde nach eigenen Angaben im Juli von Kollegen aus China über die Betrugsanrufe aus Spanien informiert. Bei den Festgenommenen handelt es sich den Angaben zufolge um Chinesen, die als Touristen nach Spanien eingereist und dann einfach im Land geblieben waren.  (afp)



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