USA: Todesstrafe wegen Angriffen auf jüdische Zentren

Titelbild
Hinrichtungszelle in einem US-Gefängnis: In Kansas ist ein 74-Jähriger wegen tödlicher Angriffe auf jüdische Einrichtungen zum Tod durch eine Giftspritze verurteilt worden.Foto: Paul Buck/Archiv/dpa
Epoch Times11. November 2015
Wegen mehrerer tödlicher Angriffe auf jüdische Einrichtungen im US-Bundesstaat Kansas ist ein 74 Jahre alter Mann zum Tode verurteilt worden.

Er hatte im April 2014 vor einem jüdischen Zentrum zwei Menschen und vor einem jüdischen Altersheim einen weiteren Menschen erschossen. Der Täter war bereits im April wegen Mordes verurteilt worden, am Dienstag folgte das Strafmaß. Er soll durch eine Giftspritze sterben.

Der Mann habe aus antisemitischen Motiven gehandelt, seine Schüsse hätten jedoch Christen getroffen, berichtete die Zeitung „Kansas City Star“ am Dienstagabend (Ortszeit). Es ist das zweite Todesurteil seit Wiedereinführung der Todesstrafe in Kansas im Jahr 1994.

Unterdessen wurden im US-Bundesstaat Virginia fünf weiße Männer festgenommen, die Angriffe auf Synagogen sowie auf Kirchen mit afroamerikanischem Hintergrund geplant haben sollen. Das berichtete die Zeitung „Richmond Times-Dispatch“ am Dienstag (Ortszeit) unter Berufung auf die Bundespolizei FBI. Die Verdächtigen hätten einen „Rassenkrieg“ anzetteln wollen, berichtete der Sender CNN.

Die Männer sollen in diesem Zusammenhang größere Mengen Schusswaffen angehäuft haben. Ihnen wird illegaler Waffenbesitz vorgeworfen. Dem Zeitungsbericht zufolge gingen zwei der Festgenommenen der Bundespolizei bei einem Waffendeal ins Netz. Sie sollen sich im September und Oktober getroffen haben, um Anschläge auf Gotteshäuser zu planen. Drei der Männer sollen in den kommenden Tagen vor Gericht erscheinen.

(dpa)


Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion