USA verlängern Sanktionen gegen den Sudan

"Das Handeln und die Politik der sudanesischen Regierung stellt nach wie vor eine außerordentliche Bedrohung für die nationale Sicherheit und die auswärtige Politik der Vereinigten Staaten dar", erklärte US-Präsident Barack Obama.
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Eine Frau im SudanFoto: ALBERT GONZALEZ FARRAN/Getty Images
Epoch Times1. November 2016

Die USA haben die Sanktionen gegen den Sudan um ein weiteres Jahr verlängert. „Das Handeln und die Politik der sudanesischen Regierung stellt nach wie vor eine außerordentliche Bedrohung für die nationale Sicherheit und die auswärtige Politik der Vereinigten Staaten dar“, erklärte US-Präsident Barack Obama am Montag. Die neue Frist beginnt am Donnerstag.

In der Landeshauptstadt Karthum reagierten Diplomaten mit Überraschung auf die Verlängerung. Die Regierung hatte nach mehreren Besuchen des US-Botschafters Donald Booth mit Erleichterungen bei dem Handelsembargo gerechnet.

Seit 1993 steht der Sudan wegen Unterstützung islamistischer Gruppen auf einer schwarzen Liste der USA, seit 1997 hat Washington Khartum deshalb mit Sanktionen belegt. Unter anderem hielt sich der frühere Al-Kaida-Anführer Osama bin Laden zwischen 1992 und 1996 in Khartum auf.

In den vergangenen Jahren stand der Sudan vor allem wegen seines Vorgehens gegen Rebellen in Darfur in der Kritik. Seit Beginn des Konflikts 2003 wurden nach Angaben der Vereinten Nationen 300.000 Menschen getötet, mehr als 2,5 Millionen wurden vertrieben.

Gegen Präsident Omar al-Bashir liegt wegen Kriegsverbrechen und Völkermord ein Haftbefehl des Internationalen Strafgerichtshofs in Den Haag vor. Al-Bashir streitet die Anklage ab. (afp)



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