Weltglücksbericht der UNO: In Finnland leben die glücklichsten Menschen der Welt

Eine wichtige Rolle spielte die eigene Wahrnehmung der Zufriedenheit bei den repräsentativ Befragten, nicht nur Faktoren wie Einkommen, Lebenserwartung, soziale Absicherung, Freiheit und Vertrauen.
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In Finnland gibt es auch Wolken, die keinen Regen bringen, wie in diesem Fall. Die Lichtskulptur stammt von den kanadischen Künstlern Caitlind r.c. Brown und Wayne Garret. In Finnland fand 2016 das Festival «Lux Helsinki» statt.Foto: Markku Ojala/dpa
Epoch Times14. März 2018

In Finnland leben laut einem am Mittwoch im Vatikan vorgestellten UN-Bericht die glücklichsten Menschen der Welt. Auf Platz zwei liegt der Vorjahressieger Norwegen, gefolgt von Dänemark, Island und die Schweiz. Deutschland belegt den Rang 15, einen Platz besser als 2017. Der verarmte zentralafrikanische Krisenstaat Burundi bildet das Schlusslicht in der Liste von insgesamt 156 Staaten.

Die UN-Experten untersuchten Faktoren wie Einkommen, Lebenserwartung, soziale Absicherung, Freiheit und Vertrauen. Eine wichtige Rolle spielte zudem die eigene Wahrnehmung der Zufriedenheit bei den repräsentativ Befragten.

Auf die an fünfter Stelle liegende Schweiz folgen die Niederlande, Kanada, Neuseeland, Schweden und Australien. Die USA rutschen um vier Plätze auf Rang 18 und setzen damit ihren Abwärtstrend fort. Großbritannien folgt auf Platz 19. Frankreich macht einen Sprung nach vorn: Bisher auf Platz 31, befindet es sich nun auf dem 23. Rang. Österreich findet sich auf Platz zwölf hinter Israel und vor Costa Rica.

Als einige der Ursachen für die wachsende Unzufriedenheit in den USA nennt einer der Ko-Autoren des Berichts, Jeffrey D. Sachs, „die anhaltende Epidemien Fettleibigkeit, Drogenabhängigkeit und unbehandelte Depression“.

Nicht nur Einheimische, auch Einwanderer sind in Finnland und den anderen Spitzenreiter-Staaten am zufriedensten, heißt es in dem „World Happiness Report“. Entscheidend für das Wohlgefühl der Migranten sei offenbar auch die Lebensqualität in dem jeweiligen Land. Der Weltglücksbericht enthält erstmals vier Kapitel zur Binneneinwanderung und zur Migration von einem Land zum anderen, wobei das jeweilige Glücksgefühl in 117 Staaten untersucht wurde.

In China sind die Menschen der Studie zufolge ungeachtet des bedeutenden wirtschaftlichen Wachstums nicht übermäßig glücklich. Die Volksrepublik sackt von Platz 79 auf Platz 86 ab.

Venezuela verzeichnet inmitten einer politischen und wirtschaftlichen Krise einen Abstieg um 20 Plätze auf Rang 102.

Die laut Bericht unglücklichste Nation Burundi wird vom Staatschef Pierre Nkurunziza regiert, der seit 2005 an der Macht ist und einen ausgeprägten Personenkult treibt. Das kleine Land im Zentrum Afrikas macht seit 2017 eine schwere Krise durch.

Nkurunziza setzte gegen den Widerstand der Opposition seine Wahl für ein drittes Mandat in Folge durch. Bei Protesten und der Verfolgung von Regierungsgegnern wurden nach unterschiedlichen Schätzungen zwischen 500 und 2000 Menschen getötet. Der UNO zufolge flohen 400.000 Menschen vor der Gewalt in Burundi.

Weitere Schlusslichter vor Burundi liegen ebenfalls in Afrika, darunter Tansania, der Südsudan und die Zentralafrikanische Republik.  (afp)

 



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