Wer dominiert den pazifischen Raum? China möchte die „Neue Seidenstraße“ ausdehnen

China versucht, die Reichweite für sein „Neue Seidenstraße“ Projekt immer mehr zu vergrößern. Für die APEC-Tagung sind von China weitreichende Vorschläge angekündigt worden.
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Süd Koreas Präsident Moon Jae-in und seine Frau Kim Jung-sook treffen am 16. November 2018 zum APEC-Gipfel ein. Auch Chinas Präsident Xi Jinping nimmt an dem Treffen teil, während die Präsidenten Trump und Putin sich in diesem Jahr vertreten lassen.Foto: PETER PARKS/AFP/Getty Images
Von 16. November 2018

Auf dem am 16. November beginnenden Gipfeltreffen der Asiatisch-Pazifischen Wirtschafts Kooperation (APEC) wird erwartet, dass China sein Angebot zur Erweiterung der „Neuen Seidenstraße“ auf den pazifischen Raum offensiv vorantreibt. Auf dem APEC-Gipfel werden dazu separate Treffen von China mit den pazifischen Inselstaaten stattfinden.

Australien, Neuseeland und die USA sind auch auf dem Treffen vertreten, doch von den genannten Treffen sind sie ausgeschlossen. Doch auch die Gruppe der anglo-australo-amerikanischen Staaten möchte ihren Einfluss im pazifischen Raum bewahren oder ausbauen. Für Amerika nimmt Vizepräsident Mike Pence an dem Treffen teil, der seit seiner Chinarede Anfang Oktober als Vertreter der neuen Rückdrängungspolitik der USA gegen China fungiert. Die USA signalisierten in letzter Zeit des Öfteren, dass sie bereit wären, Kredite zu günstigeren Bedingungen als China anzubieten. Australien bot erst unlängst günstige Infrastrukturkredite über ca. 2,2 Milliarden US-Dollar an.

China treibt seine Pflöcke in den Boden

Einige der pazifischen Inselstaaten, oft in chronischen Finanznöten, signalisierten schon Interesse an den chinesischen Infrastrukturkrediten der „Neuen Seidenstraße“. Darunter sind Staaten wie Papua-Neuguinea, Samoa, oder Ministaaten wie Tuvalu. Die Fidschi-Inseln haben schon erste Verträge unterzeichnet. Die Frage, wie diese Staaten jemals in der Lage sein sollen, die Kredite zurückzuzahlen, steht natürlich im Raum, da viele dieser Staaten wenig außer ihrem Standort als Stützpunkthafen vorweisen können. Ein Verlauf wie in Sri Lanka, das seinen mit chinesischen Mitteln ausgebauten Hafen auf Jahrzehnte an China verpachten musste, ist nicht unwahrscheinlich.

Erste Ergebnisse und Vereinbarungen werden schon im Laufe des ersten Gipfeltages erwartet.



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