Erster Omikron-Verdachtsfall in Deutschland

Derzeit herrscht große Sorge wegen der sich ausbreitenden neuen Corona-Variante Omikron. Die Mutation ist nun auch in Deutschland nachgewiesen worden. Erstmals wurde Omikron in Südafrika diagnostiziert.
Titelbild
Ein Virus in 3D.Foto: iStock
Epoch Times27. November 2021

Auch in Deutschland gibt es einen ersten Verdacht auf die neue Corona-Variante Omikron. „Bei einem Reiserückkehrer aus Südafrika wurden gestern Nacht mehrere für Omikron typische Mutationen gefunden“, sagte Hessens Gesundheitsminister Kai Klose (Grüne) am Samstag. Es bestehe deswegen ein „hochgradiger Verdacht“.

Die betreffende Person wurde häuslich isoliert. „Die vollständige Sequenzierung steht zum aktuellen Zeitpunkt noch aus“, sagte Klose.

Deutschland hatte am Freitag zwar Einreisebeschränkungen für Flüge aus Südafrika erlassen, Deutsche dürfen aber weiter transportiert werden. Sie müssen sich, ob geimpft oder ungeimpft, 14 Tage in Quarantäne begeben.

Mit den Vorschriften in anderen Ländern, wo Einreisende direkt am Flughafen in ein abgeschirmtes Hotel gebracht werden, sind die Quarantäne-Regeln aber nicht vergleichbar. Die Reisenden sollen sich lediglich „häuslich absondern“. Kontrolliert werden kann das kaum.

Am Freitagmorgen landeten zudem noch völlig ungehindert zwei Maschinen aus Johannesburg und Kapstadt kommend in Frankfurt. Eine weitere Maschine, die am Samstagmorgen um 5:30 Uhr aus Johannesburg kommend landen sollte, wurde zunächst um über einen halben Tag verschoben und soll nun am Samstagabend ankommen.

Niederlande melden 61 positiv auf Corona getestete Flugpassagiere aus Südafrika

Indes sind in den Niederlanden 61 Flugpassagiere aus Südafrika positiv auf das Coronavirus getestet worden. Die Tests seien bei der Ankunft am Flughafen Schiphol in Amsterdam vorgenommen worden, teilte die niederländische Gesundheitsbehörde GGD am Samstag mit. Die Passagiere kamen demnach mit zwei Flügen aus Südafrika an. Neben den 61 positiven Ergebnissen habe es 531 negative Coronatests gegeben.

Am Donnerstag war in Südafrika die Entdeckung einer neuen Coronavirus-Variante mit der wissenschaftlichen Bezeichnung B.1.1.529 bekannt gegeben worden. Nach Angaben südafrikanischer Wissenschaftler könnte die Variante wegen der ungewöhnlich vielen Mutationen noch ansteckender als die derzeit grassierende Delta-Variante sein und die Impfstoffe weniger wirksam machen.

Die niederländischen Behörden erklärten, die in Amsterdam positiv Getesteten würden in einem Quarantänehotel nahe des Flughafens untergebracht. Es werde nun untersucht, ob sie sich mit der neuen Virusvariante angesteckt haben.

Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) stufte die nach dem griechischen Buchstaben Omikron benannte Variante inzwischen als „besorgniserregend“ ein. Die EU-Krankheitsbekämpfungsbehörde ECDC hält das Risiko einer Ausbreitung in der EU für „hoch bis sehr hoch“. (dts/afp/dpa)



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