23. Leichtathletik-EM beginnt: Junges DLV-Team

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David Storl zählt zu den Favoriten im Kugelstoßen.Foto: Hendrik Schmidt/dpa
Epoch Times6. Juli 2016
Die EM in Amsterdam sollen eine Zwischenstation für die deutschen Leichtathleten auf dem Weg zu den Olympischen Spielen in Rio de Janeiro werden. Der Deutsche Leichtathletik-Verband schickt 100 Sportler an den Start.

DEUTSCHES TEAM: Der Deutsche Leichtathletik-Verband nimmt mit dem größten Team seit 18 Jahren an der EM teil, die als Zwischenschritt für die Rio-Spiele genutzt werden soll. Das 100-köpfige Aufgebot hat ein Durchschnittsalter von 25,2 Jahren; 30 Prozent der Athleten sind sogar 23 Jahre alt oder jünger und haben eine Perspektive für die Sommerspiele 2020 in Tokio. Die DLV-Starter sind im Olympiastadion von Amsterdam in 90 Prozent der 44 Einzeldisziplinen vertreten.

DEUTSCHE MEDAILLENKANDIDATEN: Beste Aussichten auf Edelmetall haben die Kugelstoßer David Storl und Christina Schwanitz. Als Gold-Kandidat hat sich auch Speerwerfer Thomas Röhler empfohlen, der als einziger DLV-Athlet die Jahresweltbestenliste in einer Disziplin anführt. Groß rauskommen könnte Christoph Harting. Der „kleine Bruder“ von Robert Harting liegt in der Diskus-Weltrangliste mit 68,06 Metern an zweiter Stelle – hinter dem Polen Piotr Malachowski (68,15 Meter). Olympiasieger Robert Harting verzichtete auf die EM und will sich voll auf Olympia konzentrieren.

REKORDTEILNEHMERZAHL: Die Organisatoren der 23. Europameisterschaften seit 1934 haben eine Rekordzahl von 1473 Athleten aus 50 Länder gemeldet. Hammerwerferin Betty Heidler gehört zu den ersten Deutschen, die ran müssen. Der Ex-Weltrekordlerin ist bei ihrer letzten EM einiges zuzutrauen: Sie muss am heutigen Vormittag in der ersten Qualifikation in den Ring. 2014 in Zürich gewannen die DLV-Asse acht Medaillen, darunter vier aus Gold.

RUSSLAND UND DIE WHISTLEBLOWERIN: Im Blickpunkt der fünftägigen Titelkämpfe bis Sonntags steht aber nicht nur die Medaillenjagd. Mit Hochspannung wird der Auftritt der Russin Julia Stepanowa erwartet: Die Kronzeugin bei den Dopingenthüllungen in der russischen Leichtathletik verlässt erstmals ihr amerikanisches Exil – sie darf heute in Amsterdam mit einer Sondergenehmigung unter neutraler Flagge antreten. In der 800-Meter-Startliste erscheint ihr Name unter „EA“ – für den Kontinentalverband European Athletics. Russlands Verband WFLA ist nach den Enthüllungen über systematisches Doping durch Whistleblowerin Stepanowa gesperrt.

(dpa)


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