BVB stimmt sich für Real Madrid ein

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Drei Tore gegen Freiburg ist den Dortmundern genug für diesen Abend.Foto: Ina Fassbender/dpa
Epoch Times24. September 2016
Thomas Tuchel war auch ohne Kantersieg zufrieden. Obwohl sein Team beim 3:1 (1:0) über den SC Freiburg nicht so überzeugend aufspielte wie zuletzt bei den Torfestivals gegen Warschau (6:0), Darmstadt (6:0) und Wolfsburg (5:1), schien der Trainer von Borussia Dortmund erleichtert.

„Das hat uns bis jetzt gefehlt. Auch mal eine schwierige Phase zu überstehen“, kommentierte der Fußball-Lehrer. Nur vier Tage vor dem Duell mit Real Madrid in der Champions League kam ihm die Gegenwehr der Freiburger gerade recht: „Nach den ganzen hohen Siegen ist das eine Erfahrung zum perfekten Zeitpunkt. Das hilft uns, zusammenzuwachsen.“

Anders als in den drei vergangenen Partie leistete der Gegner mutig Gegenwehr und durfte nach dem Anschlusstreffer von Maximilian Philipp (60.) zum zwischenzeitlichen 1:2 sogar auf eine Überraschung hoffen. „Die Erfahrung, diese Phase der Unsicherheit überstanden zu haben, ist im Moment Gold wert“, befand Tuchel. Erst in der Nachspielzeit beseitigte Neuzugang Raphael Guerreiro (90.+1) alle Restzweifel am verdienten Dortmunder Sieg. Zuvor hatten Pierre-Emerick Aubameyang (45. Minute) und Lukasz Piszczek (53.) für eine nur scheinbar sichere 2:0-Führung gesorgt.

Anders als zuletzt benötigte der BVB eine Viertelstunde, um in die Partie zu finden. Bis dahin diktierten die Freiburger das Geschehen. „Schade, dass wir in den ersten 15 Minuten kein Tor gemacht haben“, klagte Christian Streich. Dennoch fand der Gäste-Trainer auch lobende Worte für sein Team: „Meine Mannschaft ist viel gelaufen und hat das taktisch sehr ordentlich gemacht.“

Mehr noch als über die Einstellung des BVB-Vereinsrekords mit nunmehr 24 Heimspielen in Serie ohne Niederlage wurde in Dortmund über das erste Heimspiel von Mario Götze seit seiner Rückkehr zum Revierclub geredet. Wohl auch aus Rücksicht auf mögliche Unmutsbekundungen mancher Fans, die dem Weltmeister noch immer seinen Wechsel zum FC Bayern 2013 verübeln, setzte Tuchel den Weltmeister erst in vierten Pflichtspiel vor eigenem Publikum ein.

Abgesehen von einigen Pfiffen aus dem Ultra-Block wurde Götze vom Publikum weitgehend freundlich empfangen. „Ich hatte mir natürlich im Vorfeld Gedanken gemacht, wie die Reaktion sein wird. Ich bin sehr glücklich mit dem Applaus“, kommentierte Götze sein Heim-Comeback nach 1248 Tagen. Trainer Tuchel ist guter Dinge, dass die Diskussion über das Dauerthema der vergangenen Wochen schon bald beendet sein wird: „Die absolute Mehrheit hat Solidarität bekundet, um die Pfiffe zu übertönen. Ich kann mir nicht vorstellen, dass das ein Dauerthema ist.“

(dpa)


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