Darauf muss man achten beim Großen Preis von Kanada

Die Formel-1-Strecke auf der Île Notre Dame von Montréal gilt als Spezialkurs von Vierfach-Weltmeister Lewis Hamilton. Sechs Mal gewann der Brite den Großen Preis von Kanada, allein drei Mal in den vergangenen drei Jahren im Mercedes.Nun kann…
Titelbild
Sebastian Vettel startet erstmals seit fünf Jahren von der Pole in Kanada.Foto: Ryan Remiorz/dpa
Epoch Times10. Juni 2018

Die Formel-1-Strecke auf der Île Notre Dame von Montréal gilt als Spezialkurs von Vierfach-Weltmeister Lewis Hamilton. Sechs Mal gewann der Brite den Großen Preis von Kanada, allein drei Mal in den vergangenen drei Jahren im Mercedes.

Nun kann Dauerrivale Sebastian Vettel die Siegesserie des Titelverteidigers auf dem Circuit Gilles Villeneuve brechen. Der Ferrari-Pilot startet erstmals seit fünf Jahren von der Pole in das Rennen am Sonntag (20.10 Uhr MESZ), Hamilton von Platz vier. Doch es wird sehr eng zwischen den führenden Teams von Mercedes, Ferrari und Red Bull zugehen.

MEHR POWER: Ferrari und Red Bull sind mit Motor-Upgrades nach Montréal angereist. Hamilton und sein Teamkollege Valtteri Bottas müssen noch bis in zwei Wochen in Frankreich warten. Ob sich das Power-Minus im Rennen für sie negativ auswirkt, ist offen. In der Qualifikation zeigte sich, wie nah die drei führenden Teams beieinander sind. Gerade einmal 0,352 Sekunden trennten Vettel und den Sechsten Daniel Ricciardo im Red Bull. Der Siebte Nico Hülkenberg lag mit seinem Renault schon über eine Sekunde hinter seinem Landsmann an der Spitze.

MAUERN: An einigen Streckenabschnitten rasen die Fahrer nur wenige Zentimeter an den Streckenmauern vorbei. Vor allem die Wall of Champions ist berüchtigt und steht am Ende der letzten Schikane vor dem Ziel. Ein Fehler, und das Rennen ist abrupt beendet.

SAFETY-CAR: Der Circuit Gilles Villeneuve ist unfallträchtig. Der Einsatz des Safety-Cars ist wahrscheinlich. Wer bis dahin einen Vorsprung rausgefahren hatte, hat Pech. Wer dann richtig reagiert, steigert seine Erfolgschancen.

REIFEN-WAHL: Obwohl der Kurs vom Charakter ganz anders als die Strecke in Monaco ist, hat Hersteller Pirelli dieselbe Reifen-Auswahl für Montréal wie vorher für den Grand Prix im Fürstentum getroffen. Supersoft, Utrasoft und Hypersoft ist die Kombination mit den weichsten Reifen. Spannend ist vor allem, wie sich die Hypersoft-Sorte – der weichste, schnellste, aber auch verschleißträchtigste Reifen – macht. Es eröffnen sich viele Strategiemöglichkeiten für die Teams.

REKORDE: Niemand gewann so häufig in Kanada wie Michael Schumacher. Gleich sieben Mal stand er ganz oben auf dem Podest. Mercedes-Pilot Hamilton kann am Sonntag mit ihm gleichziehen. 2007 hatte er das erste Mal auf dem Kurs triumphiert. Vettel war bislang nur 2013 erfolgreich.

JUBILÄUM: Vor 40 Jahren fand erstmals auf dem Kurs auf der Ile Notre-Dame im Sankt-Lorenz-Strom das Rennen statt. Erster Gewinner war die kanadische Ferrari-Legende Gilles Villeneuve. Kurz nach seinem Tod vier Jahre später im belgischen Zolder wurde die temporäre Strecke nach ihm benannt.

NEUBAU: Schon am Montag nach dem Rennen rücken die Bagger an. Unter anderen werden das längst nicht mehr zeitgemäße und provisorische Fahrerlager, ein Kontrollturm und ein Medienzentrum neu erbaut. Die Maßnahmen waren eine Voraussetzung dafür, dass die Streckenbetreiber einen neuen Vertrag bis 2029 bekamen. (dpa)



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion