DEB-Coach Söderholm: Gegen USA muss «alles» besser werden

Nur einen Tag nach dem Debakel gegen Kanada muss Deutschland bei der Eishockey-WM wieder gegen die USA ran. Kapitän Müller fordert eine andere Einstellung, nachdem das Viertelfinale bereits perfekt ist.
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Fordert von seinem Team eine erhebliche Steigerung: DEB-Coach Toni Söderholm.Foto: Monika Skolimowska/dpa
Epoch Times19. Mai 2019

Viel Zeit zur Analyse bleibt nicht. Die benötigt Eishockey-Bundestrainer Toni Söderholm nach dem bösen 1:8 (0:2, 1:2, 0:4) gegen Kanada bei der Weltmeisterschaft in der Slowakei aber auch gar nicht.

„Es ist nicht so schwer zu sagen, was alles besser werden muss. Man kann einfach sagen: Alles“, sagte der 41 Jahre alte Finne nach der 20. Niederlage im 22. WM-Spiel einer deutschen Auswahl gegen Kanada. Bereits am Sonntag erhält sein Team gegen die USA (16.15 Uhr/Sport1 und DAZN) die Chance zur Wiedergutmachung. „Das Gute ist, dass wir uns jetzt direkt auf das nächste Spiel vorbereiten müssen“, sagte Söderholm.

Die heftige Niederlage in Kosice war der erste Rückschlag der noch jungen Ära vom neuen Bundestrainer. Unter dem Nachfolger von Marco Sturm hatte Deutschland die ersten vier WM-Vorrundenspiele gewonnen und dadurch die Viertelfinal-Qualifikation schon vor dem Match gegen den 26-maligen Weltmeister perfekt gemacht. Kapitän Moritz Müller räumte ein, dass dadurch die Motivation gegen Kanada gelitten habe. „Das kann sein. Wir haben auf jeden Fall ein bisschen so gespielt“, sagte de Abwehrspieler der Kölner Haie. „Ich hoffe, dass das der Wake-Up-Call war. Wir müssen begreifen, dass wir gegen diese Nationen defensiv verantwortungsvoller spielen müssen. Sonst hat man gegen diese Nationen keine Chance.“

Nach dem Match gegen die USA muss das deutsche Team zum Abschluss der Vorrunde am Dienstag noch gegen den Tabellenersten Finnland ran, der ebenfalls bereits für das Viertelfinale am Donnerstag qualifiziert ist. Gegen den Mitfavoriten USA erwartet Söderholm ein noch härteres Spiel als gegen die Kanadier. „Die sind technisch noch ein bisschen besser“, meinte der Bundestrainer, der auch am Sonntag noch auf NHL-Torhüter Philipp Grubauer und Top-Talent Moritz Seider verzichten muss. Beide Spieler sind verletzt. Beide sollen in diesem Turnier aber noch zum Einsatz kommen. (dpa)



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