Deutsche Freiwasser-Staffel gewinnt EM-Silber

Beim persönlichen EM-Abschluss gewinnt Schwimm-Hoffnungsträger Florian Wellbrock mit der deutschen Staffel Silber. Ein Italiener jubelt bereits zum dritten Mal über Freiwasser-Gold in Ungarn.
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Gewann mit Deutschlands Freiwasser-Staffel EM-Silber in Budapest: Florian Wellbrock.Foto: Alfredo Falcone/LaPresse via ZUMA Press/dpa/dpa
Epoch Times15. Mai 2021

Völlig ausgepumpt klatschte Florian Wellbrock mit seinen Konkurrenten ab und ließ sich kurz darauf am See-Strand gemeinsam mit seinen Teamkollegen mit der Silbermedaille ehren.

Die deutsche Freiwasser-Staffel hat bei den Europameisterschaften in Ungarn den zweiten Platz belegt. Lea Boy, Leonie Beck, Rob Muffels und Doppel-Weltmeister Wellbrock mussten sich nach 4 x 1,25 Kilometern nur dem souveränen Quartett aus Italien geschlagen geben. Für den Italiener Gregorio Paltrinieri war es bereits das dritte Gold in seinem dritten Freiwasserrennen bei dieser EM.

Bronze holten in einem extrem spannenden Schlussspurt um die Plätze zwei bis vier die Gastgeber. Wellbrock bewies auf den letzten Metern seine Finish-Qualitäten. „Ich war froh, dass ich es auf den zweiten Platz retten konnte“, sagte der 23-Jährige. „Im Endeffekt können wir super zufrieden sein mit der Medaille. Gegen Italien zu verlieren, ist keine Schande.“

Für den Deutschen Schwimm-Verband war es die zweite Medaille bei der EM im Freiwasser nach Bronze für Wellbrock im Rennen über zehn Kilometer. „Als Durchgangsstation haben wir uns hier alle ganz gut verkauft“, sagte Wellbrock mit Blick auf die Olympischen Spiele. In der Besetzung Boy, Sarah Köhler, Sören Meißner und Muffels war Deutschland bei den vergangenen Titelkämpfen in Südkorea Weltmeister geworden.

Für Olympia-Hoffnungsträger Wellbrock war es das dritte und letzte Rennen dieser Europameisterschaften. Den abschließenden Freiwasser-Wettkampf über 25 Kilometer an diesem Sonntag lässt er aus, und auch im Becken tritt der Magdeburger nicht an.

Die Wettkämpfe im Lupa-See waren für den gebürtigen Bremer wichtige Olympia-Tests nach langer Zeit ohne internationale Kräftemessen. Die Rennen mit der starken europäischen Konkurrenz haben ihm gezeigt, dass er nach wie vor zu den Topschwimmern im Freiwasser zählt.

Wie aussagekräftig die Ergebnisse mit Blick auf die Sommerspiele sind, ist allerdings fraglich – wie auch das deutsche Team selbst immer wieder betont. Die Bedingungen in Japan werden sich mit komplett anderen Wassertemperaturen stark von jenen in Ungarn unterscheiden. „Wir freuen uns, glaube ich, alle auf Sonne und warmes Wasser in Tokio“, sagte Wellbrock. „Ich denke, da läuft es dann hoffentlich noch ein bisschen besser fürs deutsche Team.“ (dpa)



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