Deutsche U21 feiert Viertelfinale

Beim 0:0 gegen Rumänien muss Deutschlands U21 lange zittern, schafft am Ende aber den Sprung ins EM-Viertelfinale. Noch in der Nacht geht es zurück nach Deutschland, gefeiert wird mit altbekannter Musik. Am Mittwoch erfährt das Team, wer in zwei Monaten nächster Gegner ist.
Titelbild
Deutschlands Lukas Nmecha in Aktion gegen Rumäniens Alexandru Pascanu (l).Foto: Marton Monus/dpa/dpa
Epoch Times31. März 2021

Eine große Party im Flieger plante Stefan Kuntz mit seinen U21-Nationalspielern nach dem erreichten EM-Minimalziel nicht. „Wir sind alle sehr müde. Es wird in Maßen bleiben“, prophezeite der deutsche U21-Coach.

Noch in der Nacht nach dem 0:0 gegen Rumänien, das Kuntz und seinem Team den Einzug ins Viertelfinale gesichert hatte, sollte der Charterflieger mit den deutschen U21-Fußballern aus Budapest Richtung Heimat abheben. „Das ganze Turnier war anstrengender als das vorherige“, sagte Kuntz, der wie das gesamte Team zunächst eher erschöpft und erleichtert statt euphorisiert wirkte.

„Wir sind müde, wir hatten drei anstrengende Spiele, aber von Minute zu Minute kommt die Freude immer mehr“, sagte der erneut starke Mittelfeldantreiber Niklas Dorsch. Eine kleine Feier erlaubte sich die Mannschaft – dieses Mal sogar mit dem „Bierkapitän“-Song, der auch die U21-Generation 2019 bis ins Finale begleitet hatte. „Ich kam verspätet in die Kabine, da lief der Bierkapitän schon“, sagte Dorsch grinsend. „Markus Schubert hat auch einen relativ schlechten Musikgeschmack und hat das Ding in die Hand genommen.“

Den Viertelfinal-Einzug hatte Kuntz vor dem Turnier als Minimalziel ausgegeben, das sich als echter Härtetest herausstellte. Einen Punkt benötigten die Deutschen für den Sprung in die K.o.-Phase gegen Rumänien, einen Punkt holten sie. Doch die Rumänen erwiesen sich als der erwartet unangenehme Gegner. „Es war ein hartes Spiel“, sagte Dorsch. Nach einem starken Beginn der Rumänen war die DFB-Elf überlegen und hätte sich die Führung verdient gehabt.

Torjäger Lukas Nmecha setzte einen Handelfmeter an den Innenpfosten (72. Minute), Amos Pieper traf nur die Latte (90.). „Elfmeter, Latte, das war extrem unglücklich“, sagte Dorsch. „Aber wir heben uns das fürs Viertelfinale auf.“ Am Mittwochabend erfährt die deutsche Elf, ob am 31. Mai in Szekesfehervar Dänemark, Frankreich oder Rumänien der Gegner sein werden. „Ich habe ihnen gesagt, dass es mich freut, dass sie sich die Chance erarbeitet haben, sich beim Finalturnier weiter auf diesem Level zu messen“, sagte Kuntz, der seine Mannschaft direkt nach dem Schlusspfiff im Mittelkreis versammelt hatte.

Im Viertelfinale auf jeden Fall fehlen wir der starke Dorsch, der gegen Rumänien seine zweite Gelbe Karte gesehen hatte. „Die Jungs haben mir gesagt, Dorschi, für dich holen wir das Ding“, berichtete der 23-Jährige vom KAA Gent. Zwei Monate bleiben Kuntz nun, um sein Team für die K.o.-Runde vorzubereiten. Auch einen neuen Kader kann der Coach dann nominieren. „Jetzt analysieren wir das in Ruhe, und dann gehen wir in die Arbeit“, kündigte der 58-Jährige an. (dpa)



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