DHB-Frauen auf Kurs WM-Achtelfinale

Deutschlands Handballerinnen sind im Heim-Turnier angekommen. Beim Erfolg gegen Südkorea begeistert der WM-Gastgeber nach anfänglichen Schwierigkeiten.
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Die deutschen Handballerinnen feierten den Sieg gegen Südkorea.Foto: Hendrik Schmidt/dpa
Epoch Times4. Dezember 2017

Zwei Spiele, zwei Siege: Die deutschen Handballerinnen befinden sich bei der Heim-WM auf Kurs Achtelfinale. Nach dem lockeren Aufgalopp gegen Kamerun zeigte die DHB-Auswahl im Duell mit Asienmeister Südkorea in Leipzig ihr schönstes Gesicht.

Bundestrainer Michael Biegler zog aus der mit 23:18 gewonnenen Partie wichtige Erkenntnisse.

DIE TORHÜTERPOSITION: Nachdem Clara Woltering in der Anfangsphase keinen Ball zu fassen bekam, avancierte Katja Kramarczyk zum großen Rückhalt. „Es freut mich, dass Katja in ihrer Halle diese Leistung abgerufen hat“, lobte Biegler die überragende Torhüterin. Die 33-Jährige, die insgesamt acht Jahre für den HC Leipzig spielte und nur wegen der Insolvenz des Vereins im Sommer zu Bayer Leverkusen wechselte, war der große Rückhalt des deutschen Teams. „Clara und ich kennen uns so lange. Wir wissen, wenn der eine mal nicht die Hand an den Ball bekommt, ist der andere da. Das hat heute gut geklappt“, sagte Kramarczyk.

DIE TORJÄGERIN: Wie schon zum Auftakt gegen Kamerun avancierte Friederike Gubernatis zur besten Spielerin. Sieben Tore erzielte die 29-Jährige vom DHB-Pokalsieger Buxtehuder SV, die nur durch die Verletzung von Anne Hubinger in den WM-Kader gerutscht war. „Ich wusste, dass sie uns helfen kann“, lobte Biegler den Klasse-Auftritt der rechten Rückraumspielerin. Sie habe Qualität in der Defensive und einen unglaublichen Zug zum Tor, „das zeigt sie hier. Es freut mich, dass sie so schnell Fuß gefasst hat.“

DER KAMPFGEIST: Verletzungspech, Umstellungen, Rückstand – die DHB-Auswahl trotzt mit einer überragenden Moral bisher allen Widrigkeiten. „Die Mannschaft hat zuletzt viele Nackenschläge weggesteckt und zum wiederholten Male bewiesen, dass sie ganz schwierige Situationen lösen kann. Wir wussten, dass von Beginn nicht alles funktionieren würde, denn wir mussten viel umstellen. Ich bin sehr froh, dass die Spielerinnen das so umgesetzt haben“, resümierte Biegler. „Das Team kann stolz auf sich sein.“

DAS PUBLIKUM: Die Zuschauer pushen die Ladies auch in schwierigen Situationen und werden langsam zum erhofften Faustpfand. „Das Publikum war voll da, das hat uns den Rückenwind gegeben, den wir gebraucht haben“, stellte Gubernatis fest. Und Biegler lobte: „Die Unterstützung der Fans war fantastisch.“ (dpa)



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