Ein NHL-Star und ein klarer Favorit: DEL-Saison beginnt

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Meister Adler Mannheim gilt es für die anderen Teams zu schlagen.Foto: Daniel Karmann/dpa
Epoch Times10. September 2015
Ein Meister, der eine Ära prägen will. Ein Star, den es aus der NHL nach Deutschland zog. Ein Stürmer, der einem Rekord hinterherrennt. Ein Überblick über Wissenswertes vor dem Start in die Saison der Deutschen Eishockey Liga am Freitag (19.30 Uhr):

Wer sind die Konkurrenten für Topfavorit Adler Mannheim?

Mannheim hier, Mannheim da – von den Adlern ist eigentlich immer die Rede, wenn es um den Meisterschaftsanwärter für 2016 geht. Neun von 13 Trainern der Konkurrenten führten den Meister als einen Top-Titelkandidaten auf. Gelingt die Titelverteidigung, ziehen die Adler mit DEL-Rekordmeister Eisbären Berlin (7 Titel) gleich. Chancen werden auch dem EHC München und den Kölner Haien eingeräumt, die stark aufgerüstet haben. Als aussichtsreich gelten zudem der ERC Ingolstadt und die Hamburg Freezers.

Wer hat das Potenzial zum Star?

Nationalstürmer Marcel Goc, der nach 699 NHL-Partien zurückkehrte und in den kommenden fünf Jahren die Adler Mannheim anführen soll. Der 32-Jährige könne zu einer „Gallionsfigur der DEL werden“, erklärte Ingolstadts Sportdirektor Jiri Ehrenberger. Bei den Hamburgern ist David Wolf zurück, der sein Nordamerika-Abenteuer nach nur einem Jahr beendete. In den ersten fünf Spielen muss sein Club noch auf ihn verzichten – nach einer Schlägerei mit mehreren ausgeschlagenen Zähnen sitzt der Stürmer eine Sperre aus der vorletzten Saison ab.

Welche Bestmarken könnten fallen?

DEL-Rekordtorschütze ist Daniel Kreutzer schon. Mit inzwischen 256 Toren – laut Statistik der „Eishockey News“ – schob sich der Düsseldorfer in der Bestenliste an Robert Hock (248) vorbei. Kreutzer könnte sich nun den nächsten Rekord sichern und Hock auch in der Scorer-Wertung von Platz eins verdrängen: 28 Punkte fehlen ihm. Eine wohl einmalige Serie hält Ingolstadts Patrick Köppchen. Seit 485 Spielen hat er keinen DEL-Auftritt verpasst. Bleibt er gesund, macht er am 25. Oktober 500 Partien in Serie voll.

Wer überträgt?

Wie in den vergangenen Jahren ServusTV und Laola1.tv. In der Regel ist Laola1.tv am Freitag mit einer Partie per Internet-Stream dran. Der frei empfangbare Sender ServusTV überträgt je ein Spiel am Sonntag. Am Auftakt-Wochenende sind allerdings zwei Begegnungen bei ServusTV zu sehen: am ersten Spieltag Meister Mannheim gegen Schwenningen, zwei Tage später Nürnberg gegen Köln.

Wie ist der Zeitplan für diese Saison?

Die Hauptrunde mit den 52 Spieltagen zieht sich bis zum 6. März. Die Vor-Playoffs beginnen drei Tage später, die Viertelfinals am 15./16. März. Am 30. März gehen die Halbfinals los, die Endspiel-Serie ist ab dem 15. April geplant. Ein mögliches siebtes Finale wäre am 28. April. Ab dem Viertelfinale wird im Modus „Best of Seven“ gespielt.

Wieso gibt es keine Auf- und Absteiger?

Ab 2006/2007 ist die DEL nach US-Vorbild ohne Auf- und Abstieg aufgebaut. Die Clubs spielen dank Lizenzen in der höchsten Liga, diese Lizenzen können weiterverkauft werden. Die großen Clubs sollen so im Fall eines sportlichen Tiefs geschützt werden, Spannung geht verloren. Von 2017/18 könnte der Auf- und Abstiegskampf wieder Realität werden, die DEL und die DEL2 haben sich darauf geeinigt. Allerdings müssen die zweitklassigen Clubs wirtschaftliche Auflagen erfüllen und jährlich eine Lizenzgebühr von 800 000 Euro hinterlegen.

Wie läuft die Zusammenarbeit mit der Nationalmannschaft?

Der neue Bundestrainer Marco Sturm will den Austausch intensivieren. „Wichtig ist, dass man immer in Kontakt bleibt“, betonte der 37-Jährige in der „Eishockey News“. Reihenweise Absagen sollen der Vergangenheit angehören. Allerdings behält Sturm seinen Haupt-Wohnsitz in den USA, pendelt zwischendurch zu DEL-Partien. Seine künftigen Assistenten muss er noch bestimmen. Im Gespräch sind dafür unter anderen DEL-Trainer wie Uwe Krupp und Christof Kreutzer.

(dpa)


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