Ein Punkt für die Seele: Gisdol und HSV sehen Fortschritte

Der Hamburger SV wird als Abstiegskandidat in die Winterpause gehen. Aus dem 2:2 in Hoffenheim zieht Trainer Markus Gisdol jedoch viel Gutes - auch für das so wichtige Derby gegen Bremen am Samstag.
Titelbild
Markus Gisdol freute sich über den Punktgewinn in Hoffenheim.Foto: Uwe Anspach/dpa
Epoch Times21. November 2016

Rechtzeitig vor dem Nordderby gegen Werder Bremen hat der krisengebeutelte Hamburger SV ein Zeichen des Aufbruchs gesendet.

„Wir müssen uns in dieser Woche sehr gut im Training wiederfinden und dürfen uns von nichts ablenken lassen“, sagte ein sichtlich erleichterter Trainer Markus Gisdol nach dem 2:2 (1:1) des Tabellenschlusslichts der Fußball-Bundesliga bei 1899 Hoffenheim. Dies durfte man durchaus auch als Appell an die Verantwortlichen verstehen, die Sportdirektoren-Suche etwas geräuschloser abzuwickeln.

Das Bundesliga-Gründungsmitglied ist zwar auch nach elf Spielen sieglos, und Gisdol gelang auch in seiner sechsten Partie als Chefcoach kein Dreier. Doch der HSV zog aus dem glücklichen Remis dankbar alle erdenklichen positiven Aspekte.

Kaum auszumalen, wie die Gäste aus dem Stadion gegangen wären, wenn Andrej Kramaric und Sandro Wagner ihre dicken Chancen in der Schlussphase für die weiter unbesiegten Hoffenheimer genutzt hätten. Aber so konnte Gisdol nach dem Abpfiff triumphierend die Faust ballen und sich lächelnd bei den Fans bedanken.

„Das ist ein erster ganz, ganz großer Schritt in die richtige Richtung“, sagte der frühere 1899-Trainer. Seine Maßnahmen aus der vergangenen Woche – unter anderem setzte er Johan Djourou als Kapitän ab, gab Gotoku Sakai die Spielführerbinde und verordnete einigen ausländischen Profis Sprachunterricht – fruchteten. „Es gibt dafür vielleicht keine zweite Chance mehr in dieser Saison“, hatte Gisdol nach eigener Aussage der Mannschaft erklärt. „Das war die große Botschaft.“ Er habe sich erstmal ein umfassendes Bild von der Mannschaft machen müssen: „Ich wollte nicht gleich mit der Keule dazwischenschlagen.“

Auch nach dem Teilerfolg beschwor Gisdol den Teamgeist: „Die Mannschaft steht über allem, nur so können wir es packen.“ Filip Kostic (28. Minute) hatte den HSV in Führung gebracht (28. Minute). Sandro Wagner (45.+ 1) und Steven Zuber (50.) drehten die Begegnung mit ihren Toren vor 29 512 Zuschauern in der Sinsheimer Rhein-Neckar-Arena. Nicolai Müller (61.) sicherte den Gästen immerhin einen Punkt, beide HSV-Treffer hatte Lewis Holtby vorbereitet. (dpa)



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