«Einiges bewegen»: BVB vor Liga-Gipfel in Brügge gefordert

Nach drei Pflichtsiegen gegen Schalke, St. Petersburg und Bielefeld ist der BVB gefordert. Sowohl in Brügge als auch gegen die Bayern wird sich weisen, wie stabil der Aufwärtstrend ist. Doch ausgerechnet in dieser wichtigen Saisonphase droht der Ausfall eines Leitwolfs.
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Droht gegen Brügge auszufallen: BVB-Routiner Mat Hummels.Foto: Friso Gentsch/dpa/dpa
Epoch Times3. November 2020

Schlüsselspiel beim FC Brügge, Ligagipfel gegen den FC Bayern – für Borussia Dortmund stehen die wohl anspruchsvollsten Tage der Hinrunde an.

Nach zuletzt drei Zu-Null-Siegen fühlt sich das Team von Trainer Lucien Favre für die richtungsweisenden Partien am Mittwoch (21.00 Uhr/Sky) in der Champions League und am Samstag (18.30 Uhr) in der Fußball-Bundesliga gerüstet. „Das wird eine Woche, in der wir einiges bewegen können“, sagte Lizenzspielerchef Sebastian Kehl voller Hoffnung auf eine Fortsetzung des jüngsten Höhenflugs.

Allerdings droht der Ausfall von Mats Hummels – und damit ein Handicap. Nach seiner am Samstag beim 2:0 in Bielefeld erlittenen Muskelverletzung scheint ein Einsatz des Abwehrchefs zumindest in Brügge eher unwahrscheinlich. Ob es für das Duell mit seinem ehemaligen Club aus München reicht, wird laut Hummels zum „Wettrennen gegen die Zeit“.

Das Fehlen des Weltmeisters von 2014 würde den BVB schwer treffen. Schließlich stehen mit Emre Can (Corona) und Dan-Axel Zagadou (Knie) zwei weitere Abwehrspieler nicht zur Verfügung. Zudem gilt Hummels als ein Garant dafür, dass die eigentlich für ihre Offensivpower bekannte Mannschaft neuerdings sogar auch in der Defensive überzeugt und in fünf von sechs Bundesligaspielen ohne Gegentor blieb. Zuletzt machte sich der 31 Jahre alte Routinier sogar auch noch als Torjäger verdient und erzielte gegen Schalke (1) und Bielefeld (2) drei Treffer.

Ein Leitwolf wie Hummels könnte helfen, die schwache Auswärtsbilanz der Borussia auf internationalem Terrain aufzubessern. Denn die vergangenen vier Partien in Mailand (0:2), Barcelona (1:3), Paris (0:2) und Rom (1:3) gingen allesamt verloren. „Auswärts haben wir Verbesserungspotenzial. Da besteht die klare Herausforderung für uns, es besser zu machen“, kommentierte Sportdirektor Michael Zorc im „Kicker“. Immerhin soll Torjäger Erling Haaland in den Kader zurückkehren, der in Bielefeld wegen leichter Knieprobleme geschont worden war.

Doch auch mit dem Norweger, der in zehn Champions-League-Spielen beachtliche zwölf Mal traf, ist die Aufgabe beim Tabellenvierten der Jupiler League nicht zu unterschätzen. Zwei der drei bisherigen Spiele im engen Jan-Breydel-Stadion gingen für den BVB verloren. Nur vor zwei Jahren gelang im Gruppenspiel ein glückliches 1:0.

Eine weitere Niederlage würde den Revierclub im Kampf um den Achtelfinaleinzug weit zurückwerfen. Schließlich rangieren die Belgier nach dem überraschenden 2:1 bei Zenit St. Petersburg und dem 1:1 gegen Lazio Rom in der Gruppe F als Tabellenzweiter einen Punkt vor den Dortmundern. „Wir müssen dieses Spiel gewinnen und wollen uns eine gute Ausgangslage für die zweite Hälfte der Gruppenphase erarbeiten“, sagte Außenverteidiger Felix Passlack.

Beim FC Brügge lief es mit zuletzt drei Spielen ohne Sieg weniger rund als beim BVB. Vor allem das enttäuschende 2:2 am vergangenen Samstag gegen Mechelen sorgte bei Trainer Philippe Clement für große Verärgerung: „Ich bin fuchsteufelswild. Wenn wir so gegen Dortmund spielen, fangen wir acht oder neun Dinger.“ (dpa)



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