Eisenbichler weckt deutsche Siegträume beim Neujahrsspringen

Seit Sven Hannawald vor 15 Jahren hat kein deutscher Skispringer mehr das Neujahrsspringen der Vierschanzentournee gewinnen können. Markus Eisenbichler weckte mit seinem Erfolg in der Qualifikation nun erstmals wieder Siegträume.
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Markus Eisenbichler träumt vom Sieg in Garmisch-Partenkirchen.Foto: Angelika Warmuth/dpa
Epoch Times1. Januar 2017

Nach einer gemütlichen Silvesterfeier mit dem gesamten Team will es Markus Eisenbichler beim Neujahrsspringen der Vierschanzentournee sportlich krachen lassen.

Der Sieger der Qualifikation geht ab 14.00 Uhr als Mitfavorit in den zweiten Tournee-Wettbewerb und hofft zumindest auf den zweiten Podestplatz seiner Karriere. „Es läuft. Ich habe hier gut reingefunden, ich mag die Schanze einfach“, sagte der 25-jährige Bayer.

Dass er die versammelte Weltelite in der Ausscheidung hinter sich gelassen hat, löst bei ihm keine Nervosität aus. „Ich gehe den Wettkampf nicht anders an als sonst und versuche mich auf die wichtigen Dinge zu fokussieren. Ich will normal springen und eine saubere Landung setzen“, kündigte Eisenbichler an.

Im K.o.-Duell des ersten Durchgangs bekommt er es mit Kamil Stoch gleich mit einem Topmann zu tun. Der Doppel-Olympiasieger von 2014, der beim Tournee-Auftakt in Oberstdorf Zweiter wurde, hatte die Qualifikation ausgelassen und wurde daher ans Ende des Feldes gesetzt.

Geht es nach Eisenbichlers Teamkollegen, muss die neue Nummer eins der deutschen Skispringer aber keine Angst vor großen Namen haben. „Ich traue ihm alles zu. Wenn er sein Zeug macht, müssen sich die anderen ganz schön strecken“, sagte Andreas Wellinger.

Auch Weltmeister Severin Freund ist von Eisenbichlers Qualitäten überzeugt. „Das Duell mit Stoch ist natürlich gleich ein Brett für ihn. Ich traue ihm aber jeder Zeit zu, dass er ihn schlägt. Auch wenn ich Kamil als Tournee-Favoriten ausgerufen habe. Markus ist bisher wirklich sehr gut gesprungen und sehr konstant“, lobte Freund.

Er selbst geht nach Platz 20 in der Ausscheidung mit geringen Erwartungen in den Wettkampf. „Das Leben als Skispringer ist manchmal bescheiden“, sagte der Tournee-Zweite des Vorjahres über sein anhaltendes Formtief.

Den Jahreswechsel wollte er sich davon aber nicht vermiesen lassen. „Die Stimmung am Silvesterabend hat nichts mit der Schanze zu tun. Wir kennen uns alle lange, sind gut befreundet. Wir werden auf jeden Fall einen schönen Abend haben“, kündigte er nach der Qualifikation an. Über das Thema Skispringen wollte er beim Dinner im Mannschaftskreis aber ausnahmsweise mal nicht reden. (dpa)



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