EM: Gastgeber willkommen – Letzte deutsche Niederlage 1966 + Fotogalerie

Titelbild
Das Team um Toni Kroos (r) und Miroslav Klose (l) zerlegt Brasilien im Halbfinale der WM 2014 mit 7:1.Foto: Marcus Brandt/Archiv/dpa
Epoch Times5. Juli 2016
Elf Mal trat Deutschland bei großen Turnieren gegen den Gastgeber an. 1958 und 1966 gab es gegen Schweden (1:3) und England (2:4 n.V.) WM-Niederlagen im Halbfinale und Finale.

Seitdem legte die DFB-Auswahl eine erstaunliche Serie hin. Neun Siege gab es vom 2:1 gegen Belgien bei der EM 1972 bis zum legendären 7:1 gegen Brasilien vor zwei Jahren bei der WM in Belo Horizonte. Am Donnerstag kommt es im EM-Halbfinale in Marseille gegen Frankreich zum zwölften Vergleich mit einem Turnierausrichter.

EM, 1972: Halbfinale gegen Belgien 2:1

Deutschland hat sich zum ersten Mal für eine EM qualifiziert. Gerd Müller ebnet mit zwei Toren den Weg ins Finale. Dort wird die Sowjetunion besiegt. Die DFB-Elf holt zwei Jahre vor dem WM-Triumph schon den EM-Pokal.

EM, 1976: Halbfinale gegen Jugoslawien 4:2 n.V.

Wieder heißt der Matchwinner Müller, diesmal aber Dieter. Der Kölner trifft nach dem Tor seines Clubkollegen Heinz Flohe drei Mal. So wird aus einem 0:2 ein 4:2. Im Finale gegen die CSSR schießt Uli Hoeneß den Ball im Elfmeterschießen in den Belgrader Nachthimmel.

WM, 1982: Zwischenrunde gegen Spanien 2:1

Nach einem 0:0 gegen England treffen Klaus Fischer und Pierre Littbarski beim wichtigen Sieg in Madrid. Der Einzug ins Halbfinale ist aber erst perfekt, als sich später England und Spanien torlos trennen. Im Finale ist Italien zu stark.

WM, 1986: Viertelfinale gegen Mexiko 4:1 i.E.

Deutschland zittert sich in Monterrey über torlose 120 Minuten. Thomas Berthold sieht Rot. Im Elfmeterschießen pariert Toni Schumacher zweimal und bringt die DFB-Elf eine Runde weiter. Im Endspiel siegt Argentinien mit Diego Maradona.

EM, 1992: Halbfinale gegen Schweden 3:2

Weltmeister Deutschland hat mit Glück das Halbfinale erreicht. Dort schlägt die Stunde von Karl-Heinz Riedle, der die DFB-Elf mit einem Doppelpack ins Endspiel bringt. Das Finale endet aber bitter. Die EM-Touristen aus Dänemark machen die Sensation perfekt.

EM, 1996: Halbfinale gegen England 6:5 i.E.

30 Jahre nach der letzten Niederlage gegen einen Turniergastgeber gibt es wieder ein Duell in Wembley – und diesmal jubelt Deutschland. Im Elfmeterschießen pariert Andreas Köpke gegen Gareth Southgate. Vier Tage später wird Oliver Bierhoff im Finale zum Golden Boy der EM.

WM, 2002: Halbfinale gegen Südkorea 1:0

In Seoul spielt Deutschland gegen eine rote Wand. Es steht noch 0:0 als Michael Ballack seine zweite Gelbe Karte des Turniers sieht – das Finale ist für ihn perdu. Doch der beste deutsche WM-Spieler macht noch das Siegtor. Beim 0:2 im Endspiel gegen Brasilien fehlt er sehr.

EM, 2008: Vorrunde gegen Österreich 1:0

Ballack packt den Freistoßhammer aus und sichert den wichtigen Erfolg zum Einzug ins Viertelfinale. Bundestrainer Joachim Löw legt sich mit dem vierten Offiziellen an und wird für das Duell gegen Portugal gesperrt. Im Finale ist Spanien zu stark.

WM, 2014: Halbfinale gegen Brasilien 7:1

Belo Horizonte. 8. Juli 2014. Dieses Spiel wird immer in den Fußball-Geschichtsbüchern stehen. Deutschland demütigt Brasilien mit vier Toren in sechs Minuten. Am Ende steht ein unfassbares 7:1. Perfekt ist der WM-Triumph fünf Tage später im legendären Maracana.

(dpa)


Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion