Friedsam in Melbourne im Achtelfinale – «Unglaublich»

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Anna-Lena Friedsam steht bei den Australian Open im Achtelfinale.Foto: Mast Irham/dpa
Epoch Times22. Januar 2016
Anna-Lena Friedsam hat bei den Australian Open als erste deutsche Tennisspielerin das Achtelfinale erreicht. Die deutsche Meisterin rang in Melbourne die an Nummer 13 gesetzte Italienerin Roberta Vinci mit 0:6, 6:4, 6:4 nieder.

Friedsam, die erstmals bei einem Grand-Slam-Turnier überhaupt die zweite Runde überstanden hatte, verwandelte nach 2:10 Stunden ihren ersten Matchball.

„Ich fühle mich unglaublich. Ich kann es noch gar nicht glauben“, sagte Friedsam nach ihrer starken Leistung gegen die Finalistin der US Open des vergangenen Jahres. Auf dem Weg zum bislang größten Erfolg ihrer Karriere ließ sich Friedsam auch nicht von Schmerzen an der Schulter aufhalten. „Ich habe schon etwas länger Probleme damit, aber ich habe es heute geschafft, damit umzugehen.“

Die 21-Jährige trifft nun auf die polnische Weltranglisten-Vierte Agnieszka Radwanska oder Monica Puig aus Puerto Rico. Angelique Kerber, Annika Beck und Laura Siegemund haben ebenfalls die Chance auf das Achtelfinale. Beck und Siegemund treffen dabei aufeinander.

Friedsam erwischte gegen Vinci im zweitgrößten Stadion der Anlage im Melbourne & Olympic Parks einen ganz schwachen Start und gab den ersten Satz nach gerade einmal 29 Minuten mit 0:6 ab. Nach einer kurzen Toilettenpause fand sie dann aber ihren Rhythmus und nahm Vinci schnell zweimal das Service ab. Im dritten Durchgang lieferten sich beide dann einen offenen Schlagabtausch, bei dem Friedsam am Ende bessere Ausdauer und Nerven bewies.

Im Achtelfinale des Grand-Slam-Auftakts steht auch Maria Scharapowa. Die Russin musste aber hart arbeiten, um Lauren Davis aus den USA mit 6:1, 6:7 (5:7), 6:0 zu bezwingen. Es war der 600. Einzel-Sieg von Scharapowa in ihrer Karriere. Die ehemalige Nummer eins der Tennis-Welt benötigte 2:13 Stunden für ihren Erfolg. Sie trifft nun auf Belinda Bencic. Die Schweizerin rang Katerina Bondarenko aus der Ukraine mit 4:6, 6:2, 6:4 nieder.

Wegen Regens konnte in Melbourne zunächst nur in den drei Stadien mit Dach gespielt werden. Auf den Außenplätzen mussten die Begegnungen dagegen verschoben werden.

(dpa)


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