1:1 in Mainz: Wieder kein Derbysieg für Frankfurt

Eintracht Frankfurt kann in Mainz einfach nicht gewinnen. Auch der 14. Versuch, endlich mal einen Auswärtssieg in diesem Rhein-Main-Derby zu feiern, endete am Freitagabend mit einem 1:1 (1:0)-Unentschieden.Ein Eigentor von Stefan Bell brachte die…
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Mainz-Torwart Robin Zentner (l-r), der Mainzer Stefan Bell und Frankfurts Ante Rebic kämpfen um den Ball. Bei dem Versuch vor dem Tor zu klären, spielt Bell den Ball ins eigene Tor.Foto: Hasan Bratic/dpa
Epoch Times27. Oktober 2017

Eintracht Frankfurt kann in Mainz einfach nicht gewinnen. Auch der 14. Versuch, endlich mal einen Auswärtssieg in diesem Rhein-Main-Derby zu feiern, endete am Freitagabend mit einem 1:1 (1:0)-Unentschieden.

Ein Eigentor von Stefan Bell brachte die Eintracht zwar in der 37. Minute in Führung. Der kurz zuvor eingewechselte Suat Serdar belohnte jedoch eine Leistungssteigerung des FSV Mainz 05 in der zweiten Halbzeit mit dem Tor zum 1:1 (71.).

Die Eintracht verpasste vor 33 794 Zuschauern nicht nur einen Derbysieg, sondern auch den zumindest vorübergehend möglichen Sprung auf den vierten Tabellenplatz der Fußball-Bundesliga. Immerhin ist die Mannschaft von Trainer Niko Kovac seit vier Spielen ungeschlagen. Die Mainzer dagegen müssen sich mit einer Leistung wie dieser eher auf den Abstiegskampf einstellen. Die Rechnung, mit Erfolgen im eigenen Stadion die gravierende Auswärtsschwäche zu kompensieren, ging diesmal nur zum Teil auf.

Die Entstehung des 0:1 sagte viel über die mangelnde spielerische Qualität dieses Spiels aus. Der Frankfurter Angriff schien durch einen Fehlpass ins Nichts eigentlich schon verpufft zu sein und der Mainzer Verteidiger Daniel Brosinski wollte den Ball nur noch ins Toraus rollen lassen. Der 29-Jährige verschätzte sich dabei aber derart, dass Marius Wolf noch dazwischenfunken und mit dem Ball Richtung Tor laufen konnte. Die Hereingabe des Frankfurter Flügelspielers fälschte FSV-Kapitän Stefan Bell ins eigene Tor ab.

Mainz war spielerisch sehr schwach. Von der Heißblütigkeit und Intensität, die Trainer Sandro Schwarz von seinem Team gefordert hatte, war lange Zeit nichts zu sehen. Der Eintracht fiel es deshalb nicht schwer, dieses Spiel zumindest in der ersten Hälfte zu dominieren und wenigstens ab und zu in den Strafraum zu kommen. Marc Stendera vergab schon in der zweiten Minute eine gute Chance. Ein Kopfball von David Abraham (24.) sorgte ebenfalls für Gefahr.

Bislang waren die Frankfurter in der 1. und 2. Bundesliga 13 Mal in Mainz angetreten – und hatten kein einziges Mal gewonnen. Und dass, obwohl die Eintracht in diesem Nachbarschaftsduell auch schon einmal mit 2:0 geführt hatte (Mai 2017) oder der Mainzer Nikolce Noveski gleich zwei Eigentore in einem Spiel schoss (Oktober 2005).

Auch diesmal reichte eine Halbzeitführung nicht aus, denn die Mainzer wurden nach der Pause stärker. In der 56. Minute forderten sie bei einem Angriff gleich zweimal Elfmeter, weil Yoshinori Muto im Strafraum zweimal zu Fall kam. Abgesehen vom Ausgleichstreffer hatte der FSV aber nur noch eine gute Chance durch Bell (89.).

Die Eintracht zeigte nach der Pause zu wenig und wurde dafür bestraft. Dabei hätte Ante Rebic in der 48. Minute alles klarmachen können. Der Kroate scheiterte jedoch am Mainzer Ersatztorwart Robin Zentner. Der 22-Jährige vertritt bis zur Winterpause den Stammkeeper René Adler, der am Freitag am Oberschenkel operiert wurde und drei Monate pausieren muss. Zum Einstand machte Zentner ein gutes Spiel. (dpa)



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