2. Liga: St. Pauli schlägt Braunschweig – Nürnberg-Fans im Stadion-Innenraum

Zum Abschluss des 22. Spieltags der 2. Bundesliga hat der FC St. Pauli 1:0 gegen Eintracht Braunschweig gewonnen und damit die Tabellenführung wieder etwas ausgebaut.
Präsident beim FC St. Pauli: Oke Göttlich.
Präsident beim FC St. Pauli: Oke Göttlich.Foto: Philipp Szyza/dpa
Epoch Times18. Februar 2024

Auch wenn der FC Pauli von Beginn an das spielbestimmende Team war, gab es die besseren Chancen zunächst für Braunschweig. Die Löwen belohnten sich dafür aber nicht und in der 32. Minute war es dann auf der anderen Seite Oladapo Afolayan, der für die Führung der Hamburger sorgte.

Entspannt konnten sie den Sieg im Anschluss aber nicht über die Zeit bringen, da sie im zweiten Durchgang nach Gelb-Rot für Elias Saad in Unterzahl spielen mussten. Braunschweig machte vor allem in der Schlussphase mächtig Druck, das Powerplay erwies sich aber letztendlich nicht als Erfolg, sodass es beim Sieg von St. Pauli blieb.

In der Tabelle bleiben die Kiezkicker vorn, sie haben wieder drei Punkte Vorsprung auf Holstein Kiel auf Rang 2 – am Freitag treffen beide Teams aufeinander. Braunschweig befindet sich auf Rang 15 mitten im Abstiegskampf. Die Niedersachsen sind das nächste Mal am Samstag gegen Hertha BSC gefordert.

Die Ergebnisse der Parallelbegegnungen vom Samstagmittag: 1. FC Nürnberg – 1. FC Kaiserslautern 1:1, SV 07 Elversberg – VfL Osnabrück 3:1.

Nürnberg-Fans im Stadion-Innenraum

Auch am Sonntag kam es in den Stadien wieder zu Fan-Protesten, die für Verzögerungen im Spielablauf sorgten. So flogen in Elversberg zahlreiche Tennisbälle aus dem Osnabrücker Fanblock auf den Rasen.

Bei der Partie zwischen dem 1. FC Nürnberg und dem 1. FC Kaiserslautern drohte zeitweise ein Abbruch. Zahlreiche Fans der Franken liefen mit Bannern nach 13 Minuten in den Innenraum des Stadions hinter das Tor. Die Polizei reagierte und zog ebenfalls im Innenraum auf.

Schiedsrichter Michael Bacher besprach sich mit der Polizei am Spielfeldrand, nach mehr als einer Viertelstunde wurde die Partie fortgesetzt. Das Spiel war bereits wegen des Werfens von Tennisbällen aus dem Block des 1. FC Kaiserslautern sieben Minuten später angepfiffen worden.

Fan-Proteste dauern an

Die DFL will für eine prozentuale Beteiligung an den TV-Erlösen von einem Finanzinvestor eine Milliarde Euro kassieren. Bei der Abstimmung der 36 Proficlubs über den Deal war die nötige Zwei-Drittel-Mehrheit nur knapp zustande gekommen. Viele Fans protestieren in den Stadien seit Wochen vor allem durch das Werfen von Gegenständen gegen den Einstieg, immer wieder werden Spiele unterbrochen.

Auch die Begegnung bei der SV Elversberg konnte erst verzögert gestartet werden. Vor dem Gästeblock der Fans des VfL Osnabrück war ein Fangnetz nicht richtig befestigt, das offenbar mit einem Protestbanner der Fans zusammenhing. Direkt nach dem etwa 15 Minuten verspäteten Anpfiff flogen erste Tennisbälle aus dem Gästeblock auf den Rasen. Das Spiel wurde daraufhin für vier Minuten unterbrochen. (dpa/dts/red)



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