Allofs warnt starke Wolfsburger vor Krasnodar

Wolfsburg (dpa) - Für den VfL Wolfsburg läuft es vor dem vielleicht vorentscheidenden Europa-League-Spiel gegen FK Krasnodar fast perfekt. Von der allgemeinen Lobhudelei nach sechs Pflichtspielsiegen in Serie für den Bundesligazweiten will sich…
Titelbild
Wolfsburgs Trainer Dieter Hecking (l) und VfL-Manager Klaus Allofs.Foto: Peter Steffen/dpa
Epoch Times5. November 2014
Für den VfL Wolfsburg läuft es vor dem vielleicht vorentscheidenden Europa-League-Spiel gegen FK Krasnodar fast perfekt.

Von der allgemeinen Lobhudelei nach sechs Pflichtspielsiegen in Serie für den Bundesligazweiten will sich Manager Klaus Allofs aber nicht einlullen lassen. „Wer meint, es geht auch mit ein bisschen weniger, der wird zurechtgewiesen – und das nicht nur von mir, sondern auch vom Trainer“, betonte der 57-Jährige.

Konzentriert zur Vorentscheidung lautet das Motto beim VfL. Wie in der Bundesliga auch ist der hochkarätig besetzte Wolfsburger Kader auch in der Europa League in Schwung gekommen. Nach dem fürchterlichen 1:4 zum Auftakt beim FC Everton folgte ein 1:1 gegen OSC Lille und schließlich das furiose 4:2 im russischen Krasnodar. Gelingt im Rückspiel nun der siebte Sieg hintereinander, wären die Russen fast sicher abgehängt und die K.o.-Runde zum Greifen nah.

Doch Allofs warnt: „Leicht wird es gegen Krasnodar nicht.“ Schon im Hinspiel am 23. Oktober machte die starke VfL-Offensive um den derzeit überragenden Kevin De Bruyne einige Unzulänglichkeiten in der Abwehr wett. „Wir werden in der derzeitigen guten Stimmung nicht den Fehler begehen, irgendwelchen großartigen Ziele zu formulieren“, sagte VW-Kommunikationschef Stephan Grühsem der „Sport Bild“ ganz untypisch für den sonst immer so vollmundig vorgetragenen Volkswagen-Anspruch.

Unter Allofs und Trainer Dieter Hecking ist vielleicht genau diese Zurückhaltung und die Politik der kleinen Schritte das Geheimnis für den derzeitigen Erfolg. „Es sieht bei uns seit einigen Monaten gut aus. Wir haben gezeigt, dass wir eine richtig gute Mannschaft haben“, sagte Hecking zum Höhenflug. Vom ganz großen öffentlichen Druck befreit, spielt es sich für die hochbegabten Wolfsburger einfacher.

Ob De Bruyne, Ivan Perisic, Naldo, Robin Knoche oder zuletzt Ricardo Rodriguez und Daniel Caligiuri – viele Wolfsburger sind oder waren seit Wochen in Topform. Vor dem Rückspiel gegen die Russen plagen VfL-Coach Hecking aber Personalsorgen. Caligiuri musste bei der 4:0-Gala in Stuttgart frühzeitig vom Feld und in Rodriguez und Marcel Schäfer sind beide Linksverteidiger verletzt. Rodriguez reiste gar eigens nach München zu Hans-Wilhelm Müller-Wohlfart, weil der Schweizer seine hartnäckigen Oberschenkelprobleme nicht los wird. Ersatzmann Schäfer plagen muskuläre Probleme. Richtig fit sind derzeit nur die beiden (Aushilfs)-Außenverteidiger Vieirinha und Christian Träsch.

Die voraussichtlichen Aufstellungen:

VfL Wolfsburg: Benaglio – Vieirinha, Naldo, Knoche, Schäfer (Jung) – Guilavogui, Luiz Gustavo – Arnold, De Bruyne, Perisic – Olic

FK Krasnodar: Dykan – Jedrzejczyk, Granqvist, Sigurdsson, Kaleshin – Pereyra, Gazinski – Izmailow, Ahmedow, Laborde – Ari

Schiedsrichter: Paul van Boekel (Niederlande)

(dpa)

Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion