Bundestrainer Löw sieht BVB-Pleite in Freiburg

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Freiburgs Jonathan Schmid (r) jubelt nach seinem Tor zum 2:0.Foto: Tom Weller/dpa/dpa
Epoch Times6. Februar 2021

Einen solchen Rückschlag hat Borussia Dortmund gegen den SC Freiburg mit Christian Streich noch nie erlebt.

Der BVB musste sich am Samstag vor den Augen von Bundestrainer Joachim Löw 1:2 (0:0) geschlagen geben und kassierte die erste Bundesliga-Niederlage gegen die Badener nach zuvor 19 ungeschlagenen Partien in diesem Duell. Der zuvor letzte Sieg des SC Freiburg über Dortmund war im Mai 2010 – noch vor Streichs Dienstantritt.

Wooyeong Jeong (49.) und Jonathan Schmid (52.) mit einem Doppelschlag ließen die heimstarken Freiburger am Samstag mit ihren Treffern jubeln. BVB-Keeper Marwin Hitz sah beim zweiten Gegentor nicht gut aus. Nur Toptalent Youssoufa Moukoko traf für die Gäste (76.), die damit mit Trainer Edin Terzic die nächste herbe Enttäuschung im Kampf um das Minimalziel wegstecken müssen. Die anvisierten Champions-League-Ränge rückten weiter weg.

Dabei war der BVB war mit einer klaren Absicht ins Schwarzwald-Stadion gereist. Der Club wolle jetzt „eine Serie starten“, kündigte Dortmunds Lizenzspieler-Chef Sebastian Kehl vor der Partie im TV-Sender Sky an: „Wir brauchen jetzt Siege, um die Ziele zu erreichen, die wir uns in der Liga noch gesetzt haben“, sagte der frühere Mittelfeldspieler. Doch daraus wurde nichts.

Dabei fing es vielversprechend an. Nach vier Minuten knallte Nationalspieler Emre Can vor den Augen von Löw den Ball an die Latte. Wenige Minuten später musste Freiburgs Torhüter Florian Müller in höchster Not gegen Torjäger Erling Haaland retten (12.). Es blieben die gefährlichsten Szenen des Favoriten in der ersten Halbzeit, in der auch die Freiburger zu guten Chancen kamen.

Einen Schuss von Jeong konnte BVB-Torhüter Marwin Hitz nur abprallen lassen (9). Nach einem Freistoß von Vicenzo Grifo hatte der Stellvertreter des verletzten und nicht unumstrittenen Stammkeepers Roman Bürki Glück, dass Nicolas Höfler im Fünf-Meter-Raum zu spät dran war (12.). Doch nach der unterhaltsamen Anfangsphase verflachte die Partie.

Der BVB war zwar überlegen, im Spiel des Champions-League-Teilnehmers waren aber Ungenauigkeiten. „Bewegt euch“ und „Weiter geht’s, weiter geht’s“, schrie Terzic. Auf vier Positionen hatte der BVB-Coach seine Elf im Vergleich zum mühevollen 3:2 nach Verlängerung im DFB-Pokal gegen den SC Paderborn verändert. Doch auch die Rückkehr von Kapitän Marco Reus und des genesenen Abwehrchefs Mats Hummels trug nicht dazu bei, dass die Gäste mit einem besseren Ertrag als dem torlosen Remis in die Pause gingen. Julian Brandts Distanzschuss stellte Müller kurz vor der Halbzeit nicht vor Probleme (39.).

Dann waren es die Freiburger, denen der glänzende Auftakt in den zweiten Abschnitt gelang. Erst war es der Südkoreaner Jeong, der aus gut 20 Metern unbedrängt vollstreckte. Dann war es Außenverteidiger Schmid, der von der rechten Strafraumgrenze abzog: BVB-Torhüter Hitz war zwar am Ball, das 0:2 verhinderte er aber nicht. Der Schweizer blieb erst mal mit dem Kopf nach unten auf dem Rasen hocken.

Toptalent Moukoko traf nach einer guten Stunde den Pfosten – sorgte dann aber später nach Vorlage von Haaland dafür, dass die Dortmunder hoffen durften. Der Favorit drängte auf den Ausgleich, schaffte diesen aber nicht mehr. Moukoko vergab die letzte Chance. (dpa)



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