Entscheidende Tage für Schalke 04

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Benedikt Höwedes will so schnell wie möglich die Zwischenrunde erreichen.Foto: Maja Hitij/dpa
Epoch Times21. Oktober 2015
Die Diskussion um den Abschied von Manager Horst Heldt überschattet derzeit alles beim FC Schalke 04: Dabei wartet mit Sparta Prag der schwerste Gegner in der Gruppenphase der Europa League.

Mit dem dritten Sieg im dritten Spiel könnte der Fußball-Bundesligist fast sicher das Ticket für die Zwischenrunde buchen. „Es wird nicht einfacher, deshalb ist es wichtig, dass wir in den vergangenen Wochen eine Menge Selbstvertrauen tanken konnten“, sagte Kapitän Benedikt Höwedes und erinnerte an die zuletzt sieben Schalker Siegen in acht Spielen.

In Sachen Sportvorstand hingegen schweigen derzeit die Beteiligten. Nach Vereinsangaben werde es auch vor dem Spiel keine Statements mehr dazu geben. Der Fokus liege einzig und allein auf der Begegnung gegen Prag. „Wir versuchen, weiter zu arbeiten“, fasste Weltmeister Höwedes die Stimmung in der Mannschaft zusammen, als er auf den möglichen Managerwechsel von Heldt zu Christian Heidel vom FSV Mainz 05 angesprochen wurde. Personell hat Schalke nämlich kurzfristig andere Sorgen.

Hinter dem Einsatz von Klaas-Jan Huntelaar am Donnerstag steht ein Fragezeichen. Der Torjäger, schon gegen Berlin 90 Minuten auf der Bank, hatte sich bei seinem Nationalelf-Einsatz an der Hüfte verletzt und konnte seither nicht mittrainieren.

Zwar zeigte Huntelaars Sturmpartner Franco di Santo vor drei Wochen gegen Asteras Tripolis seine Qualitäten, erzielte beim 4:0 den fünftschnellsten Dreierpack in der Geschichte der Europa League, doch danach traf di Santo nicht mehr.

Eine ganz andere Bürde hat Gegner Prag: Die Gäste müssen während der Partie ohne ihren Trainer Zdenek Scasny auskommen. Der 58-Jährige wurde von der UEFA gesperrt, weil er nach dem 1:1 gegen Asteras Tripolis (1:1) im Interview dem Schiedsrichter „absichtlich falsche Entscheidungen“ unterstellt hatte. Sowohl im Hinspiel als auch beim Rückspiel am 5. November wird Scasny von seinen Assistenten Zdenek Svoboda und Stanislav Hejkal vertreten. Eine dritte Partie wurde zur Bewährung ausgesetzt.

Chancenlos sehen sich die Tschechen dennoch nicht. „Schalke ist klarer Favorit. Die bisherigen Spieltage haben aber gezeigt, dass die Mannschaft sowohl negativ als auch positiv überraschen kann“, meinte der frühere Bundesliga-Profi František Straka (Borussia Mönchengladbach, Hansa Rostock), der als Spieler und später auch als Trainer in Prag tätig war. „In der jetzigen Form ist Schalke jedenfalls nicht unschlagbar.“

Erst zweimal standen sich Schalke und der zwölffache tschechische Meister Sparta Prag gegenüber, die Bilanz ist mit je einem Sieg ausgeglichen. Insgesamt aber haben die Schalker meist gute Erinnerungen an Duelle mit tschechischen Clubs: Von zehn Partien gewannen die Königsblauen sechs und verloren nur zwei.

(dpa)

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