Ex-Berliner Wagner rettet Darmstadt Klassenverbleib

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Vladimir Darida (r) erzielte die zwischenzeitliche Führung.Foto: Soeren Stache/dpa
Epoch Times7. Mai 2016
Der Ex-Berliner Sandro Wagner hat Darmstadt 98 ausgerechnet im Olympiastadion den Klassenverbleib gesichert. Der Stürmer nutzte in der 83. Minute seine Gelegenheit aus Nahdistanz zum 2:1 (1:1) des Aufsteigers gegen Hertha BSC.

Die Berliner bleiben damit auch im siebten Pflichtspiel in Serie ohne Sieg. Zwar sah Wagner fünf Minuten nach seinem Treffer noch die Gelb-Rote Karte, doch dem Jubel der Gäste konnte das keinen Abbruch tun.

Hertha versuchte vor 60 280 Zuschauern bei strahlendem Sonnenschein von Anbeginn das Spielgeschehen an sich zu reißen. Nach einigen vergebenen Möglichkeiten setzte sich Stürmer Salomon Kalou geschickt auf der linken Seite durch, der zunächst abgewehrte Ball kam zum 19-jährigen Maximilian Mittelstädt, dessen Flanke Spielmacher Vladimir Darida mühelos zu seinem fünften Saisontor verwandelte (15.). Erst vor dem Anpfiff hatte sich Trainer Pal Dardai für Mittelstädt auf der linken Abwehrseite als Ersatz für den erstmals in dieser Saison wegen fünf gelber Karten fehlenden Marvin Plattenhardt entschieden.

„Er ist noch jung und unerfahren. Das Risiko muss ich tragen“, hatte Dardai schon vor der Partie angekündigt. Und prompt unterlief dem Youngster bei einem Gegenzug der Gäste ein Patzer, als er Marcel Heller durchlaufen und unbedrängt flanken ließ. Seine Eingabe nutzte Jerome Gondorf unter dem Jubel der mehr als 5000 Darmstädter Fans zum 1:1-Ausgleich (25.).

Von da an lief das Spiel der Gäste überlegter, mit weiten Bällen in die Spitze ging das Konzept voll auf. Der Ex-Herthaner Wagner stand vor seinem 14. Saisontreffer schon nach reichlich einer Stunde zweimal vor dem Führungstreffer: Zunächst musste Keeper Rune Jarstein Kopf und Kragen riskieren, um seinen Flachschuss abzuwehren, danach verfehlte der Darmstädter Torjäger nach Eckball von Tobias Kempe per Kopf den Kasten der Berliner nur um wenige Zentimeter.

Die Saisonpunkte 24 bis 26 auf fremden Plätzen waren verdienter Lohn für das freche Auftreten der Darmstädter im Olympiastadion, auch wenn die Südhessen zwischenzeitlich Glück hatten, dass Darida bei seinem zweiten Treffer (62.) um Zentimeter im Abseits stand.

Im Heimspiel gegen Mönchengladbach können die Darmstädter nun gelassen eine gelungene Saison zelebrieren, Hertha muss in Mainz punkten, um nicht noch auf den siebten Platz zurückzufallen, der zwei Qualifikationsrunden in der Europa League bedeuten würde. In Mainz fehlt allerdings Torjäger Vedad Ibisevic wegen der fünften Gelben Karte.

(dpa)


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