Glücklicher Wolfsburger 2:1-Sieg gegen Mönchengladbach

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Max Kruse (2.v.l) bejubelt seinen Treffer zum zwischenzeitlichen 2:0 gegen Borussia Mönchengladbach.Foto: Peter Steffen/dpa
Epoch Times5. März 2016
Der VfL Wolfsburg hat mit dem glücklichen 2:1 (2:1) gegen Borussia Mönchengladbach einen ganz wichtigen Sieg im Kampf um die Europapokal-Qualifikation errungen. Gegen den Lieblingsgegner und direkten Konkurrenten blieb der Vizemeister dank der Tore von Julian Draxler (15. Minute) und Max Kruse (17.) auch im elften Heimspiel in Serie ungeschlagen.

Für die spielerisch überlegenden Gäste war das zwölfte Saisontor Raffaels (23.) zu wenig. Das Team von Trainer Andre Schubert wartet nunmehr seit gut zwölf Jahren auf einen Sieg in Wolfsburg und hat mit 39 Punkten nur noch zwei Zähler Vorsprung vor den Niedersachsen, die auf Platz sieben kletterten.

Dennoch kam Wolfsburgs Sieg drei Tage vor dem Achtelfinal-Rückspiel in der Champions League gegen KAA Gent glücklich zustande. Gladbach war die gesamte Spielzeit überlegen und hatte in der rassigen Partie deutlich mehr Torchancen. Wolfsburg profitierte von individuellen Abwehrfehlern der Gäste. Die Gladbacher blieben damit nach zuvor drei unbesiegten Spielen wieder ohne Punkte und fielen zunächst einmal aus den Champions-League-Rängen.

Das Spiel begann bereits kurios: Beide Teams starteten angesichts ihrer jeweils 4:0-Siegen in der abgelaufenen Woche selbstbewusst. Die Borussen hatten in der höchst unterhaltsamen Partie zwar die bessere Spielanlage; die Tore aber machte Wolfsburg, weil die Gäste in der Abwehr längst nicht so stark spielten wie im Angriff. Der Wolfsburger Doppelschlag zum 2:0 bereits nach einer Viertelstunde wurde jeweils von einer Reihe an Gladbacher Patzern begünstigt. Beide Male sah vor allem der 19 Jahre alte Außenverteidiger Nico Elvedi nicht gut aus.

Für den Ex-Gladbacher Kruse ging bei seinem Schlenzer ins lange Eck eine torlose Zeit seit dem 6:0 am 21. November gegen Werder Bremen zu Ende. Bei seinem sechsten Saisontor für die Niedersachsen zeigte der erst im Sommer aus Gladbach gewechselte Nationalspieler aus Respekt vor seinem früheren Arbeitgeber aber keine Regung.

Der VfL vom Niederrhein reagierte auf den frühen Rückstand im Stil einer Spitzenmannschaft und zog sein Angriffsspiel unbeeindruckt weiter durch. Der bärenstarke Raffael konterte den Wolfsburger Doppelschlag nur sechs Minuten später mit einem trockenen und ansatzlosen Schuss in den Giebel des Wolfsburger Tores. Für den Brasilianer war es bereits das zwölfte Saisontor und der fünfte Treffer aus den vergangen sechs Partien.

Borussia blieb das deutlich spielbestimmende Team, war aber oft bei der letzten Aktion vor dem Tor zu umständlich, was einen Ausgleich zur Pause verhinderte. Auch nach dem Wechsel blieb der fünfmalige Meister druckvoller, hatte aber weiterhin Pech im Abschluss wie Lars Stindl (49.), dessen Schuss von Wolfsburgs-Keeper Koen Casteels noch von der Linie gekratzt wurde.

Zwanzig Minuten später hatte Thorgan Hazard Pech, als er Casteels bereits überwunden hatte, sein Schuss aber von seinem am Boden liegenden Mitspieler Patrick Herrmann noch ins Aus abgefälscht wurde. Die Borussia versuchte auch danach noch einmal alles, kam aber nicht mehr entscheidend zum Abschluss.

(dpa)

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