Hecking bereut Kritik an Torjäger Bas Dost

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Wolfsburgs Trainer Dieter Hecking bereut seine öffentliche Kritik an Torjäger Bas Dost.Foto: Peter Steffen/dpa
Epoch Times21. September 2015

Wolfsburg (dpa) – Vor dem Bundesliga-Topspiel bei Bayern München am Dienstag ist Vizemeister VfL Wolfsburg bemüht, den Ego-Streit um Bas Dost beizulegen und den Betriebsfrieden wiederherzustellen.

„Das ist ausgesprochen, ausgestanden und da wird auch nichts hängen bleiben“, sagte Trainer Dieter Hecking am Montag zu seinem öffentlichen Angriff auf seinen Torjäger, den der Wolfsburger Coach teilweise schon wieder bereute. „Wenn mir was auffällt, ist das mein gutes Recht als Cheftrainer, das dann auch kundzutun. Ob man das öffentlich machen soll, habe ich ja selbst schon infrage gestellt“, sagte Hecking.

Bereits zuvor am Sonntag hatte Hecking im Fernsehen Reue gezeigt und in einem „NDR“-Interview gesagt: „Im Nachhinein muss ich sagen, hätte ich es vielleicht besser intern geregelt.“ Bereits zuvor hatte es ein klärendes Gespräch zwischen dem Coach, Dost und Manager Klaus Allofs gegeben. „Wir haben in einem Sechs-Augen-Gespräch noch einmal geklärt, was uns gestört hat“, berichtete Hecking, der allerdings selbst auch Zweifel nährte, ob der Frieden mit seinem schwierigen Torjäger lange Bestand hat. „Wir haben versucht, die Sache aus der Welt zu schaffen. Ich gehe davon aus, dass sich das Thema erledigt hat“, sagte Hecking der „Wolfsburger Allgemeinen Zeitung“ (Montag).

In Zukunft wird sich der Niederländer wohl mehr denn je auf Konkurrenz einstellen müssen. Hecking brachte die Offensivspieler Max Kruse und André Schürrle als mögliche Dost-Ersatzspieler im Sturmzentrum ins Gespräch.

Am Samstag hatte Hecking Matchwinner Dost ungewöhnlich offen auf der Pressekonferenz gerügt. „Wenn er meint, dass das der richtige Weg ist, dann ist er hier in Wolfsburg falsch“, hatte Hecking gesagt und dem Torjäger Egoismus unterstellt. Dost soll nach seiner Auswechslung beim 1:0 in der Champions League gegen ZSKA Moskau in der Vorwoche durch provozierende Lustlosigkeit im Training aufgefallen sein. Die Kritik als solche verteidigte Hecking auch am Montag noch einmal: „Die Mannschaft war für ihn drei Tage nicht existent.“

Zugleich gab Hecking zu, seinen Verbalangriff auf Dost bewusst vor dem Bayern-Spiel gesetzt zu haben: „So ein gesundes Reizklima am Anfang der Saison schärft noch einmal die Sinne. Von daher war der Zeitpunkt von mir schon bewusst gewählt.“  



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