HSV verliert 0:1 gegen Wolfsburg – trotzdem gerettet

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Hamburg kann mit Aaron Hunt Zuhause nichts ausrichten.Foto: Axel Heimken/dpa
Epoch Times7. Mai 2016
Trotz einer Niederlage gegen den VfL Wolfsburg hat der Hamburger SV vorzeitig den Klassenverbleib geschafft. Die Hanseaten unterlagen den Niedersachsen mit 0:1 (0:0), vermeiden dank der Stuttgarter Niederlage gegen Mainz aber die dritte Relegations-Teilnahme in Serie.

Nach der verpassten Europapokal-Qualifikation bewiesen die Wolfsburger Moral und beendeten nach drei Niederlagen in der Fußball-Bundesliga ihre Negativserie.

Luiz Gustavo traf nach 73 Minuten für den VfL. Dennoch bleibt die Saison für den Champions-League-Viertelfinalisten ohne den Sprung ins internationale Geschäft verkorkst.

Jaroslav Drobny stand im mit 57 000 Zuschauern ausverkauften Volkspark erneut für den an der Hüfte verletzten HSV-Stammkeeper René Adler zwischen den Pfosten – womöglich sein letzter Heimauftritt für die Hanseaten. Gehandelt wird Darmstadts Keeper Christian Mathenia als möglicher Nachfolger des 36-jährigen Tschechen, der nicht so sicher wie zuletzt agierte.

Die Offensivkräfte Michael Gregoritsch und Pierre-Michel Lasogga kehrten nach Gelbsperren zurück und kurbelten das Offensivspiel zu Beginn an. Gregoritsch (13. Minute) vergab die erste Möglichkeit, als er einen guten Eckball von Aaron Hunt über die Latte köpfte.

Bei den Gästen, die sich nach drei Niederlagen zuletzt in ein Trainingslager am Chiemsee zurückgezogen hatten, wirbelte Trainer Dieter Hecking die Startformation nach dem 1:5 gegen Dortmund durcheinander. Koen Casteels kam für Stammkeeper Diego Benaglio, Dante für Robin Knoche, Paul Seguin für Daniel Caligiuri, Vieirinha für Josuha Guilavogui und Max Kruse für Bas Dost. Julian Draxler konnte wegen des Muskelbündelrisses nicht mitwirken.

Die Veränderungen gaben dem zuletzt so schwachen Team aber zunächst keinen Energie-Schub: Der HSV drückte von Beginn an, die Niedersachsen leisteten sich viele Abspielfehler bei ihren überschaubaren Angriffen. Erst nach einer halben Stunde schalteten die Gäste die HSV-Abwehr aus, nach Vorlage von Marcel Schäfer verpasste Kruse aber knapp.

Nach der Aktion wurden die „Wölfe“ aktiver, der HSV bekam Probleme. Drobny konnte einen Freistoß von Naldo (44.) aus 28 Metern nicht festhalten, den Abpraller nutzte Christian Träsch aber nicht. Drobny rettete erneut gegen Maximilian Arnold (62./71.) aus Kurzdistanz.

Weil die Begegnung beim HSV ganz im Zeichen des noch nicht abgewendeten Abstiegskampfes stand, wurden vor Anpfiff keine Profis verabschiedet. Erst hinterher dankte der HSV den Stürmern Ivica Olic und Artjoms Rudnevs für ihre Zeit an der Elbe. Labbadia schenkte Olic sogar den ersten Rückrundeneinsatz, als er den Kroaten nach 64 Minuten für den schwachen Lasogga brachte. Olic traf bei seiner guten Chance (67.) aber nur das Außennetz. Wenig später gelang Gustavo der verdiente Siegtreffer nach Schäfer-Eckball.

(dpa)

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