Klopp: Liverpools Probleme vor dem Halbfinale

Titelbild
Jürgen Klopp will mit dem FC Liverpool ins Finale der Europa League.Foto: Peter Powell/dpa
Epoch Times27. April 2016
Verletzte Liverpool-Stars, eine Dopingaffäre und ein schwerer Gegner vor der Brust: Für Jürgen Klopp lief es vor dem Halbfinal-Hinspiel in der Europa League beim FC Villarreal alles andere als optimal.

Dennoch will der Fußball-Trainer nach dem Viertelfinal-Fight gegen Borussia Dortmund den Verein aus der Beatles-Stadt ins Finale nach Basel am 18. Mai führen.

Es ist nach dem verlorenen Ligapokal-Endspiel bereits die zweite Titel-Chance in Klopps erster Liverpool-Saison. Dazu wäre der Cup-Sieg gleichzeitig die Fahrtkarte zur Champions League in der kommenden Saison. Doch Liverpools Gegner aus der Primera Division – die „Yellow Submarines“ genannten Spanier – könnten unangenehmer nicht sein. „Villarreal ist nicht so weit gekommen, weil die Gegner alle nicht Fußball spielen konnten. Sie sind unglaublich stark, und ich hoffe, dass das jeder weiß, wenn wir bei ihnen antreten“, erklärte der ehemalige BVB-Trainer.

Im Achtelfinale waren die Spanier für Bayer Leverkusen eine Nummer zu groß. Nach dem 0:2 im „Madrigal“ bedeutete das 0:0 in der BayArena das Aus. Vor allem im heimischen Stadion war Villarreal eine Macht. Sechs Siege in sechs Partien sahen die Fans des Tabellenvierten. Die einzige Niederlage gab es für das Team des spanischen Trainers Marcelino am ersten Gruppenspieltag bei Rapid Wien.

Die derzeit größten Probleme hat Klopp aber in den eigenen Reihen. Abwehrchef Mamadou Sakho muss nach positivem Dopingtest aussetzen. Für Liverpool-Legende und Ex-Nationalspieler Jamie Carragher könnte das Fehlen das französischen Nationalspielers negative Folgen für den Endspurt der Reds haben. „Er hat eine großartige Saison gespielt. Er ist inzwischen einer der Anführer des Teams. Für Liverpool wird es sehr schwer, diese Lücke adäquat zu schließen“, kommentierte Carragher den Verlust des Abwehrspielers.

Auch die Verletzungen von Kapitän Jordan Henderson, des deutschen Nationalspielers Emre Can oder des belgischen Torjägers Divock Origi, der gegen Dortmund zweimal traf, bereiten Klopp Kopfschmerzen. „Die ganze Saison ist sehr intensiv, und die Spieler sind nicht verletzt, weil sie müde sind“, erklärte der gebürtige Stuttgarter und ergänzte: „Das Momentum ist nicht, die besten Spieler auf dem Platz zu haben, sondern bereit sein zu kämpfen.“ 

Während für Henderson und Origi die Saison bereits beendet ist, hat Can noch eine kleine Hoffnung auf einen Einsatz. „Sein Genesungsverlauf ist besser als gedacht“, sagte Klopp vor ein paar Tagen. „Es gibt einen neuen Zeitplan.“ Das nächste Ziel des früheren Bundesligaprofis: Das Europa-League-Finale am 18. Mai.

(dpa)


Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion