Kuntz zurück auf der Bank: «Noch einiges durchgeflutscht»

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Stefan Kuntz ist der neue Trainer der U21-Nationalmannschaft.Foto: Swen Pförtner/dpa
Epoch Times3. September 2016
Die Rückkehr auf die Trainerbank ist Stefan Kuntz nicht schwergefallen, doch einige Abläufe waren für den neuen U21-Coach des DFB bei seinem ersten Spiel noch neu.

„Im organisatorischen Bereich ist mir noch das eine oder andere durchgeflutscht. Zum Beispiel die Abläufe beim Wechseln oder ob man sich schon in die Arme nimmt, wenn die Hymne des Gegners gespielt wird. Aber das Coachen ist mir sehr schnell wieder leichtgefallen“, erzählte der neue DFB-Trainer nach seinem erfolgreichen Einstand.

Mit dem 3:0 (2:0) im ersten Saisontest gegen die Slowakei konnte der Europameister von 1996 durchaus zufrieden sein. „Das war für die Jungs wegen der unterschiedlichen Belastungen nicht so einfach. Dafür haben sie es überragend gemacht“, sagte Kuntz. Tatsächlich bot das Team den knapp 7000 Besuchern in Kassel eine flotte Partie und kam durch die Treffer von Grischa Prömel (4. Minute), Niklas Stark (40.) und Levin Öztunali (90.+1) zu einem ungefährdeten Sieg – dem neunten in Serie. Der Rekord steht bei zehn Siegen nacheinander und kann schon am nächsten Dienstag eingestellt werden.

Dann steht für Kuntz und seine neue Truppe das EM-Qualifikationsspiel in Finnland an. Die deutsche Mannschaft führt die Gruppe 7 drei Runden vor Schluss mit 21 Punkten vor Österreich (18) an. Die Österreicher setzten sich am Freitag mit einem in der Nachspielzeit erzielten Treffer 1:0 in Finnland durch. Nur die Gruppenersten qualifizieren sich direkt für die EM, die vier besten Zweiten spielen in den Playoffs zwei weitere Teilnehmer für die erstmals mit zwölf Teams stattfindende Endrunde aus.

„Wir können in Finnland den nächsten Schritt machen und wollen weiter unbesiegt bleiben. Aber wir müssen sehen, wer uns am Dienstag zur Verfügung steht“, sagte der DFB-Trainer. Seine Spieler sind jedenfalls zuversichtlich. „Wir haben schnell zusammengefunden und eine hohe Qualität in der Truppe. Wir haben die Qualifikation bislang mit Bravour gemeistert und wollen nun das maximale Ziel erreichen“, sagte Defensivspieler Yannick Gerhardt.

Kapitän Maximilian Arnold findet die Zusammenarbeit mit dem neuen Coach gut. „Wir waren ja erst fünf Tage zusammen, das hat er ordentlich gemacht. Er versucht viel einzugreifen und gibt jedem Spieler das Gefühl, dass er dazugehört“, befand der Mittelfeldspieler aus Wolfsburg. Doch richtig zählt es erst im Pflichtspiel. „Wir haben noch ein Stück Arbeit vor uns. In Finnland wollen wir unsere Chance nutzen“, sagte Arnold.

Auch Kuntz hatte am Ende noch ein Lob für seine Jungs übrig. „Wenn drei oder vier Spieler in der Nachspielzeit noch einen Spurt über 80, 90 Meter hinlegen und Öztunali dann noch das Tor macht, dann ist das ein gutes Beispiel dafür, dass die Mannschaft Charakter hat.“

(dpa)


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