Kuranyi vor Bundesliga-Comeback: «konkrete Angebote»

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Kevin Kuranyi hält sich derzeit beim 1. FC Saarbrücken fit.Foto: Oliver Dietze/dpa
Epoch Times13. Juli 2015
Kevin Kuranyi ist auf dem Sprung. Zurück nach Deutschland, zurück in die Bundesliga. Nach fünf Jahren in Russland sitzt der Stürmer mit der Familie auf gepackten Koffern – in den kommenden Tagen steht der Umzug von Moskau nach Stuttgart an.

In seinem neuen Domizil will der 33 Jahre alte Ex-Nationalspieler den vermeintlich letzten Schritt in seiner Bundesliga-Karriere vollziehen. „Es gibt konkrete Angebote. Ich hoffe, dass in den nächsten zwei, drei Wochen eine Entscheidung fällt. Das Wichtigste ist, am Ende die richtige zu treffen“, sagte Kuranyi der Deutschen Presse-Agentur.

Für den VfB Stuttgart (2001-2005) und Schalke 04 (2005-2010) hat er 261 Spiele im deutschen Oberhaus absolviert. Zwei, drei Jahre möchte er noch auf höchstem Niveau kicken und sein Bundesligakonto von 111 Toren in die Höhe schrauben. Sein Wunschprofil für einen neuen Arbeitgeber: „Es sollte ein Verein sein mit einer guten Struktur und einem guten Trainer, wo man sich auch gut versteht und an die Zukunft denkt.“

Obwohl er lange weg war, ist das Interesse an seiner Person ungebrochen. „Zum Glück habe ich mit Dynamo Moskau in der Europa League gespielt. Das hat mir geholfen, im Blickfeld zu bleiben“, erklärte Kuranyi.

Als er in der Vorwoche ein Gasttraining beim Viertligisten 1. FC Saarbrücken absolvierte, verging kaum ein Tag, an dem in den Medien nicht über seine sportliche Zukunft spekuliert wurde. Von Hannover 96 war da zu lesen oder vom FC Augsburg. „Es gibt viel Gerede, an dem nichts dran ist“, meinte Kuranyi dazu.

Nach einem ausgedehnten Urlaub und viel Einzelübungen mit einem Personal-Coach tat ihm das Mannschaftstraining in Saarbrücken, zu dem sein bester Freund und FCS-Profi Felix Luz die Idee hatte, gut. „Ab und zu war es nicht einfach, aber es hat sich gelohnt. Es war schön und wichtig, wieder im organisierten Fußball mitzutrainieren“, erzählte Kuranyi.

Berührungsängste gab es nicht. „Ich habe ihn immer als sehr angenehmen Zeitgenossen empfunden. Er ist ein ganz normaler Junge, hat sich sehr schnell angepasst“, berichtete Saarbrückens Trainer Falko Götz von der angenehmen Zusammenarbeit.

Die Zeit in Russland hat Kuranyi nicht nur viele Millionen eingebracht, sondern ihn auch als Persönlichkeit reifen lassen. „Es hat mich auch als Mensch weitergebracht. Vieles anders einzuschätzen, zu wissen, wie gut man es in Deutschland hat, ist wichtig für mich“, erklärte der 52-malige Nationalspieler.

Das „Doswidanja“ (Auf Wiedersehen) ist ihm dennoch nicht leicht gefallen – wie auch seinen neun und sieben Jahre alten Kindern. „Sie haben viele Freunde dort. Es war kein leichter Abschied“, berichtete Kuranyi. Nun fiebert er aber dem Comeback in der Bundesliga entgegen: „Ich freue mich auf eine neue Herausforderung in meinem Leben.“

(dpa)

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