Leipzig nach 2:0-Sieg wieder Spitzenreiter

Fünfter Heimsieg in Serie, wieder Spitzenreiter in der Liga: RB Leipzig dominiert Hertha und überholt vorerst wieder die Bayern. Die Berliner Taktik geht überhaupt nicht auf.
Titelbild
Leipzigs Timo Werner (M) setzte sich vor seinem 1:0 gegen zwei Berliner durch.Foto: Jan Woitas/dpa
Epoch Times17. Dezember 2016

RB Leipzig hat mit einem Sieg vorerst wieder die Tabellenführung in der Fußball-Bundesliga übernommen und Titelverteidiger FC Bayern München gehörig unter Druck gesetzt.

Der Aufsteiger setzte sich im letzten Heimspiel des Jahres auch vor den Augen von Red-Bull-Besitzer Dietrich Mateschitz mit 2:0 (1:0) gegen Hertha BSC durch. Die Treffer erzielten Timo Werner in der 41. Minute und Kapitän Willi Orban (62.).

Die Leipziger Mannschaft zeigte sich vor 42 558 Zuschauern in der ausverkauften Red-Bull-Arena von der ersten Saisonniederlage eine Woche zuvor gut erholt und feierte den fünften Heimsieg in Serie. Mit 36 Punkten zog das Team von Trainer Ralph Hasenhüttl in der Tabelle zunächst an den Bayern vorbei, die an diesem Sonntag beim SV Darmstadt nachlegen wollen. Am kommenden Mittwoch tritt Leipzig zum Spitzenspiel in München an. Die enttäuschenden Berliner kassierten indes zum ersten Mal in dieser Spielzeit zwei Niederlagen nacheinander und verharren bei 27 Zählern.

Herthas Plan, den Leipzigern nach deren 0:1 gegen Ingolstadt die erste Heimniederlage in der Bundesliga beibringen zu wollen, ging überhaupt nicht auf. Die Berliner überließen den Hausherren zumeist den Ball und setzten ihrerseits auf Konter. Viele waren das jedoch nicht: Nach drei Minuten stoppte RB-Abwehrspieler Bernardo bei seinem ersten Einsatz nach fünf Spielen Verletzungspause Herthas Angriffsspitze Vedad Ibisevic mit einem sauberen Tackling.

Es blieb für ganz lange Zeit die einzige gefährliche Szene der Hauptstädter, bei denen nach zehn Minuten der gerade erst wieder genesenen Mitchell Weiser mit einer neuen Blessur vom Platz musste. Ein weitere personelle Schwächung, nachdem Trainer Pal Dardai bereits seine etatmäßige Innenverteidigung nicht zur Verfügung hatte.

Nutzen konnten die Leipziger das zunächst allerdings noch nicht. Alle Versuche, ob von Marcel Halstenberg (7.), Marcel Sabitzer (20.), Naby Keita (25.) oder Emil Forsberg (26.) blieben ohne Torerfolg. Nachdem die Berliner diese Druckphase glimpflich überstanden hatten, gab es zwar ein paar Nickeligkeiten, aber erstmal keine Strafraumszenen.

Erst als Diego Demme, dessen Vertragsverlängerung bis 2021 vor der Partie bekanntgegeben worden war, aus dem Mittelfeld den Ball auf Keita und dieser in den gegnerischen Strafraum auf Werner passte, war es wieder soweit. Und diesmal konnte kein Herthaner entscheidend eingreifen, zu wuchtig setzte sich Werner durch und schoss ein.

Ausgerechnet Werner: Der 20-Jährige hatte für seine Schwalbe gegen Schalke viel Kritik und Pfiffe geerntet und bei der Niederlage vor einer Woche in Ingolstadt nicht an seine gewohnten Leistungen anknüpfen können.

Die völlig harmlose Hertha blieb der ursprünglichen Taktik auch nach der Pause treu: Bloß keine schnellen Konter und Attacken riskieren. Stattdessen zogen sich die Berliner wieder zurück. Dennoch kam RB schnell zu einer weiteren Chance: Der für den zuvor starken, aber angeschlagenen Keita ins Spiel gekommen Dominik Kaiser verpasste eine Forsberg-Vorlage knapp.

Kurz danach rettete einmal mehr Hertha-Keeper Rune Jarstein bei einem Kopfball von Marcel Halstenberg. Beim wuchtigen Kopfball von Orban konnte dann auch der Berliner Keeper nichts mehr ausrichten. Leipzigs Einstimmung auf den kommenden Kracher in München war perfekt. (dpa)



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