Platz zwei gefährdet: Schweiz hadert mit Chancenverwertung

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Auch dieser Versuch von Xherdan Shaqiri brachte keinen Treffer für die Schweiz.Foto: Georgi Licovski/dpa
Epoch Times16. Juni 2016
36 Mal haben die Schweizer in ihren beiden bisherigen EM-Spielen auf das gegnerische Tor geschossen. Das ist ein stolzer Wert, um den sie viele andere Mannschaften bei dieser Fußball- Europameisterschaft eigentlich beneiden müssten.

Doch weil bei diesen 36 Schüssen nur zwei kümmerliche Tore herausgesprungen sind, ist die Stimmung nach dem 1:1 (0:1) gegen Rumänien eher gereizt.

„Wir müssen unsere Chancen besser nutzen. Das war schon das zweite Spiel hintereinander, in dem uns das nicht gelungen ist“, sagte Trainer Vladimir Petkovic am Mittwochabend. „Wir müssen uns da gegen Frankreich steigern.“

Die Chancen auf das Weiterkommen sind nach vier Punkten aus den ersten beiden Spielen nach wie vor groß. Aber um den zweiten Tabellenplatz in der Gruppe A müssen die Schweizer vor dem letzten Spieltag am Sonntag wieder bangen. Die Rumänen spielen dann gegen Außenseiter Albanien. Das mit zahlreich Bundesliga-Stars gespickte Team von Petkovic gegen den favorisierten Gastgeber.

„Wir müssen wissen, dass wir nicht in jedem Spiel sieben, acht Torchancen kriegen. Vor allem nicht gegen Frankreich. Wir müssen dann einfach mehr daraus machen“, sagte auch Spielmacher Granit Xhaka.

Möglicherweise rächt sich bei dieser EM, dass einige der Schweizer Offensivkräfte in der Bundesliga eine schwache Saison hinter sich haben. Vor allem Stürmer Haris Seferovic von Eintracht Frankfurt reiste ohne großes Selbstvertrauen zu diesem Turnier. Gegen Rumänien vergab er schon wieder früh zwei große Möglichkeiten.

Admir Mehmedi steht bei Bayer Leverkusen ebenfalls im Abseits. Er schoss gegen Rumänien nach dem frühen Rückstand durch Bogdan Stancu (19./Foulelfmeter) aber wenigsten noch den schönen Ausgleichstreffer in der 57. Minute. „Ich bin sehr erleichtert, dass ich das Tor geschossen habe“, sagte der 25-Jährige. „Es wäre ein fast perfektes Spiel gewesen, wenn wir unsere Chancen genutzt hätten. Wir müssen uns da an die eigene Nase fassen.“

(dpa)


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