Remis gegen Werder: 96 wartet weiter auf einen Sieg

Hannover (dpa) - Hannover 96 wartet weiter auf den ersten Sieg des neuen Jahres. Der abstiegsbedrohte Fußball-Bundesligist kam im kleinen Nord-Derby gegen Werder Bremen nur zu einem 1:1 (1:0) und verlängerte seine schwarze Serie auf nunmehr 16…
Titelbild
Hannover konnte auch gegen Werder trotz Führung nicht gewinnen.Foto: Peter Steffen/dpa
Epoch Times9. Mai 2015
Hannover 96 wartet weiter auf den ersten Sieg des neuen Jahres. Der abstiegsbedrohte Fußball-Bundesligist kam im kleinen Nord-Derby gegen Werder Bremen nur zu einem 1:1 (1:0) und verlängerte seine schwarze Serie auf nunmehr 16 Spiele ohne Sieg.

Durch das Remis wartet auch der neue Trainer Michael Frontzeck auf das erste Erfolgserlebnis und verpasste mit seinem Team die Chance, in der Tabelle an Hamburg und Freiburg vorbeizuziehen.

Das Tor für die Gastgeber schoss vor 49 000 Zuschauern Lars Stindl (21.). Die Bremer, für die Zlatko Junuzovic (78.) traf, mussten mit dem Unentschieden einen Rückschlag auf dem Weg in den Europapokal hinnehmen.  

Zwei Tage nach der Rückkehr aus dem Kurz-Trainingslager spielte Hannover eine Halbzeit lang mutig nach vorne. Die 96-Profis wirkten trotz der langen Zeit ohne Sieg selbstbewusst und suchten immer wieder den Weg in die Spitze. In der zweiten Halbzeit mussten sie dem hohen Tempo aber Tribut zollen und kassierten noch den Ausgleich.

Werder zeigte einen schwachen Auftritt. Die daheim auftrumpfenden Bremer wirkten auswärts wieder einmal gehemmt und ließen sich von den Gastgebern in die Defensive drängen. Das Aufbauspiel klappte überhaupt nicht. Von der Vierer-Mittelfeldreihe gingen keine Impulse aus. Franco Di Santo und Davie Selke im Angriff erhielten wenig brauchbare Bälle, konnten sich selbst aber auch nur in Ausnahmefällen durchsetzen. Erst nach zwei Wechseln zur Halbzeit wurde es etwas besser und Werder kam durch einen herrlichen Freistoß von Junuzovic zu einem Punkt: Der Österreicher verwandelte direkt in den Winkel.

Die Bremer Abwehrriege hatte allerdings mehr zu tun als Trainer Viktor Skripnik lieb sein konnte. Vor allem auf der linken Seite hatte Janek Sternberg seine liebe Mühe. 96-Kapitän Lars Stindl spielte nach der Gelb-Sperre nicht auf seiner Lieblingsposition im Zentrum, sondern kam über die rechte Seite und traf dort auf den unsicheren Sternberg. Vor dort entwickelte Hannover, auch durch den aufrückenden Rechtsverteidiger Hiroki Sakai, die meiste Gefahr und brachte immer wieder Flanken vors Bremer Tor.

Stindl war es auch, der bei der zweiten großen 96-Torchance die Nerven behielt und allein vor Torwart Koen Casteels ganz ruhig den Pass von Jimmy Briand zur Führung nutzte. Dass das gerade im Abstiegskampf nicht selbstverständlich ist, hatte vier Minuten zuvor Briand selber bewiesen: Nach einem Pass von Edgar Prib lief der Mittelstürmer, der Joselu aus der Startformation verdrängt hatte, alleine auf Casteels zu – und schob den Ball links am Tor vorbei.

Ähnliche Chancen besaß Werder in der ersten Halbzeit nicht. Die durch und durch harmlosen Bremer kamen kaum einmal gefährlich in den Strafraum der Gastgeber, so dass Nationaltorwart Ron-Robert Zieler einen ungewohnt ruhigen Nachmittag verbrachte, bis Junuzovic zum Freistoß antrat und Werder in der Schlussphase etwas aufdrehte.

Werder-Trainer Skripnik schaute missmutig zu und brachte schon zur Halbzeit zwei neue Spieler fürs Mittelfeld und stellte taktisch um. Levin Öztunali und Fin Bartels für Philipp Bargfrede und Izet Hajrovic brachten mehr Schwung. Die Entscheidung fiel allerdings durch einen Standard.

(dpa)

Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion