Schalke 04 zieht direkt in Europa League ein

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Die Schalker verabschiedeten sich mit einem Sieg in die Sommerpause.Foto: Uwe Anspach/dpa
Epoch Times14. Mai 2016
Trainer André Breitenreiter ist bei seinem Abschiedsspiel mit dem FC Schalke 04 direkt in die Europa League eingezogen. Mit einem 4:1 (2:1)-Sieg bei 1899 Hoffenheim sicherten sich die „Königsblauen am letzten Spieltag den fünften Tabellenplatz der Fußball-Bundesliga.

Unmittelbar vor dem Anpfiff am Samstag hatte Breitenreiter in einem Sky-Interview erklärt, dass nach der Begegnung Schluss sei für ihn auf Schalke. Als wahrscheinlicher Nachfolger für den 42-Jährigen gilt seit Monaten Markus Weinzierl vom FC Augsburg.

Die Kraichgauer beendeten eine Zittersaison auf Rang 14. Vor 30 150 Zuschauern in der ausverkauften Rhein-Neckar-Arena von Sinsheim trafen Klaas-Jan Huntelaar (7. Minute), Eric Maxim Choupo-Moting (14.) und Leroy Sané (56.) für die Gäste. Mark Uth (41.) hatte die TSG zwischenzeitlich auf 1:2 herangebracht. Hoffenheims Fabian Schär (89.) unterlief noch ein Eigentor.

Nach der verpassten Champions-League-Teilnahme feierte Breitenreiter wenigstens noch einen Teilerfolg: Der Gang durch die Europa-League-Qualifikation bleibt seinem Club und dem Nachfolger erspart. „Ich habe diese Woche mit Christian Heidel Kontakt gehabt. Er hat mir sehr offen und direkt die Entscheidung mitgeteilt, dass ich heute mein letztes Spiel zusammen mit den Jungs des FC Schalke auf dem Platz genieße“, sagte Breitenreiter. „Von daher habe ich das auch der Mannschaft mitgeteilt. Ich möchte da Klarheit haben und kein Rumgeeier.“ Heidel habe sich „sehr korrekt“ verhalten.

Der bisherige Manager des Ligakonkurrenten FSV Mainz 05 ist bei den Gelsenkirchenern Nachfolger von Sportvorstand Horst Heldt. Breitenreiter war im vergangenen Sommer vom SC Paderborn gekommen, seinen bis 2017 datierten Vertrag darf er nicht erfüllen. Letztmals für die Gäste lief auch Abwehrchef Joel Matip auf, der zum FC Liverpool wechselt.

Bei den Hoffenheimern durfte Jens Grahl zu seinem Abschied für Stammkeeper Oliver Baumann zwischen die Pfosten – und musste in der ersten Viertelstunde gleich zweimal hinter sich greifen. In einem typischen etwas vogelwilden Spiel am Saisonende mit vielen Chancen nahmen es beide Mannschaften mit der Absicherung nicht so genau. So nutzte Uth eine Unachtsamkeit in der Schalker Hintermannschaft zu seinem achten Treffer in dieser Runde.

Wirbelwind Sané vollendete ein Solo zum vorentscheidenden 3:1, die Hoffenheimer hatten nach dem bereits am vorletzten Spieltag überstandenen Abstiegskampf nicht mehr viel zuzusetzen. Novize Julian Nagelsmann darf seine erste Teil-Saison als jüngster Bundesliga-Chefcoach dennoch als großen Erfolg verbuchen. Der 28-Jährige hatte die Kraichgauer aus dem Tabellenkeller geholt. Im siebten Heimspiel unter seiner Regie setzte es nun allerdings die erste Niederlage.

(dpa)


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