Schalke braucht Sieg gegen Donezk

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Schalkes Trainer André Breitenreiter will einen Sieg gegen Donezk.Foto: Maja Hitij/dpa
Epoch Times24. Februar 2016
Für den FC Schalke 04 wird das Europa- League-Spiel gegen Schachtjor Donezk zum Stresstest. Gegen den ukrainischen Meisterschaftszweiten hilft dem Fußball-Bundesligisten nach der Nullnummer von Lwiw nur ein Sieg, um eine drohende sportliche Krise abzuwenden.

„Wir haben eine gute Ausgangsposition, aber ein 0:0 ist auch gefährlich. Wir dürfen kein Gegentor zulassen“, sagte Schalkes Trainer André Breitenreiter vor der kniffligen Aufgabe im Zwischenrunden-Rückspiel gegen Schachtjor am Donnerstag (19.00 Uhr) in Gelsenkirchen.

Die Schalker werden aller Voraussicht auf Leon Goretzka, Eric Maxim Choupo-Moting und Max Meyer verzichten. „Alle drei werden nicht am Abschlusstraining teilnehmen. Stand heute wird keiner von ihnen gegen Donezk auflaufen können“, sagte Breitenreiter. Goretzka hatte sich beim 1:1 im Spiel gegen den VfB Stuttgart am Sonntag eine Wadenzerrung zugezogen, Choupo-Moting leidet unter einer Beckenprellung, Meyer fehlte bereits gegen den VfB wegen einer Mandelentzündung.

Nach den turbulenten Tagen mit der Verpflichtung von Christian Heidel als Nachfolger von Manager Horst Heldt im Sommer sowie drei Pflichtspielen ohne Sieg wächst der Druck auf den Revierclub. Doch weniger die Abwehr als vielmehr die zuletzt schwächelnde Offensive um Klaas-Jan Huntelaar, der im Hinspiel 88 Minuten auf der Bank saß und auf sein 50. Europapokal-Tor wartet, macht Sorgen. In Mainz (1:2), gegen Stuttgart (1:1) und zwischendurch in Lwiw ging der Tabellensechste der Bundesliga fahrlässig mit seinen Chancen um.

„Wir haben gegen Donezk besser gespielt als gegen Stuttgart, es aber verpasst, die Tore zu machen. Da müssen wir uns steigern, dazu sind wir aber auch in der Lage“, betonte Heldt, der unverdrossen vom Finale am 18. Mai in der Schweiz träumt. „Wir wollen in der Europa League so weit kommen wie möglich. Basel ist von den Kilometern nicht so weit weg.“

Sportlich ist es bis dahin aber noch ein langer und beschwerlicher Weg. Um zunächst das Achtelfinale zu erreichen, fordert Johannes Geis gegen das Team des rumänischen Trainers Mircea Lucescu, der den gesperrten Innenverteidiger Alexander Kutscher ersetzen muss, mehr Zielstrebigkeit und Durchschlagskraft: „Wir müssen energisch spielen, aggressiv sein, dann wird da nichts schiefgehen“, sagte der Mittelfeldspieler. Sich keinen Treffer einzufangen, sei zwar das „A und O“, meinte Geis. Er weiß aber auch, dass eine stabile Abwehr allein noch kein Erfolgsgarant ist. „Du kannst immer mal ein Gegentor bekommen, durch einen Standard oder eine Einzelaktion. Wir müssen unsere Chancen nutzen und schnellstmöglich ein paar Tore schießen.“

Bereits ein 1:1 oder jedes höhere Unentschieden würde für die Knappen im Duell der Bergarbeitervereine das schmerzliche Aus in Europa bedeuten. Schalke ist gewarnt. Vor elf Jahren genügte in der Zwischenrunde des UEFA-Cups ein Auswärtsremis (1:1) nicht für das Weiterkommen. Schalke unterlag im Rückspiel mit 0:1. Allerdings verlor Donezk in dieser Königsklassensaison alle drei Auswärtsspiele, ohne ein eigenes Tor zu erzielen.

(dpa)


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