Schiri Kircher nach Elfer-Fehlpfiff: Halten den Kopf hin

Titelbild
Schiedsrichter Knut Kircher (r) und Assistent Robert Kempter irrten sich zum Leidwesen der Augsburger.Foto: Andreas Gebert/dpa
Epoch Times13. September 2015
Auf dem Feld hatte Knut Kircher die aufgebrachten Augsburger noch zu beruhigen und überzeugen versucht – kurz darauf konnte er sich in der Kabine bei Trainer Markus Weinzierl und Manager Stefan Reuter nur noch entschuldigen.

„Wir sind als Schiedsrichter Menschen und machen Fehler“, sagte der einstige FIFA-Referee in bemerkenswerter Offenheit. „Wenn man das im Nachhinein so sieht und wahrnimmt, bricht einem kein Zacken aus der Krone, Sorry zu sagen.“

Mal wieder stand ein Unparteiischer in der Fußball-Bundesliga im Fokus, und wieder erhitzte ein falscher Pfiff die Gemüter. Dass sich der Schiedsrichter danach hinstellt, und nach Studium der TV-Bilder ein klares Mea Culpa formuliert, ist nicht Alltag. „Da muss man auch mal den Mumm haben zu sagen: So, jetzt ist es so.“

Dabei hatte er die spielentscheidende Foul-Aktion kurz vor Schluss der Partie des FC Bayern gegen Augsburg (2:1) gar nicht gesehen, sondern war erst vom Assistenten Robert Kempter auf das vermeintliche Foul im Strafraum hingewiesen worden. Die Gäste sprachen von einem „Witz“. Kircher sagte danach: „Wir halten als Team den Kopf hin.“

Einen großen Vorwurf machte er dem Mann an der Linie nicht. Kempter habe ihm „in hundert anderen Situationen wahrscheinlich den Hintern gerettet durch seine guten Entscheidungen“, erinnerte der Schiri.

(dpa)


Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion