Spanisches Gericht verbietet Streik der Profi-Fußballer

Madrid (dpa) - Die spanische Justiz hat einen Streik der Profi-Fußballer zum Saisonende für illegal erklärt. Der Nationale Gerichtshof gab einem Antrag des Verbandes der Profi-Liga (LFP) statt und untersagte den Ausstand in einer einstweiligen…
Titelbild
Javier Tebas ist der Präsident des Verbandes der Profi-Liga in Spanien (LFP).Foto: Javier Lizon/dpa
Epoch Times14. Mai 2015
Die spanische Justiz hat einen Streik der Profi-Fußballer zum Saisonende für illegal erklärt. Der Nationale Gerichtshof gab einem Antrag des Verbandes der Profi-Liga (LFP) statt und untersagte den Ausstand in einer einstweiligen Verfügung.

Die Spielergewerkschaft AFE hatte mit einem Streikaufruf den Spielbetrieb in der 1. und 2. Liga von diesem Wochenende an für unbestimmte Zeit zum Stillstand bringen wollen. Davon wären unter anderem die zwei letzten Spieltage der Primera División und das Pokalfinale zwischen dem FC Barcelona und Athletic Bilbao betroffen gewesen.

Der Streik sollte sich gegen eine Verordnung der spanischen Regierung richten, wonach die TV-Rechte für die Übertragung von Ligaspielen künftig nicht mehr von den einzelnen Clubs, sondern zentral von der Profi-Liga vermarktet werden.

Die Profis fühlen sich bei der Verabschiedung der Regelung übergangen und verlangen Änderungen. Die Liga wandte sich an das Gericht, weil sie in dem Ausstand einen „politischen Streik“ sah und diesen daher als illegal betrachtete. Der Streik habe sich nicht gegen die Arbeitgeber richten sollen, sondern gegen eine Entscheidung der Regierung, betonte die LFP.

(dpa)

Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion