Trostlose Nullnummer: Gisdol und Labbadia weiter unter Druck

Köln (dpa) - Trostlose Nullnummer statt Befreiungsschlag: Der 1. FC Köln und Hertha BSC haben im direkten Duell den auch für ihre Trainer wichtigen Sieg verpasst. Nach dem 0:0 am vorletzten Spieltag der Hinrunde wartet Köln nun seit 14…
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Kölns Dominick Drexler (r) und Berlins Jhon Cordoba im Zweikampf um den Ball.Foto: Rolf Vennenbernd/dpa/dpa
Epoch Times16. Januar 2021

Köln (dpa) – Trostlose Nullnummer statt Befreiungsschlag: Der 1. FC Köln und Hertha BSC haben im direkten Duell den auch für ihre Trainer wichtigen Sieg verpasst. 

Nach dem 0:0 am vorletzten Spieltag der Hinrunde wartet Köln nun seit 14 Spielen und elf Monaten auf den Heimsieg und liegt weiter auf dem Relegationsplatz. Zudem ist der FC nun seit fünf Spielen oder 485 Minuten ohne Tor. Trainer Markus Gisdol, der von Sportchef Horst Heldt im Vorfeld nur eine Job-Garantie für dieses Spiel bekam, steht damit weiter heftig unter Druck.

Und auch der Druck auf seinen Berliner Kollegen Bruno Labbadia – der vor Gisdols Amtsantritt im November 2019 der Wunsch-Kandidat des FC war – wird durch den Auswärts-Punkt nach einer weiteren uninspirierten Leistung nicht kleiner. Die Hertha hat nur eines der letzten sechs Spiele gewonnen, der Vorsprung auf den FC beträgt weiter nur fünf Punkte, der ersehnte Europacup-Platz ist dagegen schon neun Zähler entfernt.

Für beide war es erst der Start in die Wochen der Wahrheit, denn auch bei den kommenden Aufgaben warten direkte Konkurrenten: Köln spielt nacheinander auf Schalke, in Hoffenheim und gegen Bielefeld, die Hertha empfängt in der Englischen Woche Hoffenheim und Bremen.

Personell reagierten beide Trainer komplett unterschiedlich auf die Enttäuschung des vergangenen Wochenendes. Während Gisdol nach dem 0:5 beim SC Freiburg fünf Spieler und damit fast die halbe Mannschaft austauschte, gab Labbadia allen die Chance zur Wiedergutmachung. Der einzige Wechsel war verletzungsbedingt, Krzystof Piatek ersetzte Marvin Plattenhardt. Dafür wechselte Labbadia die Garderobe: Der kamelfarbene Mantel, den er in den vergangenen Wochen stets getragen hatte, hatte als Glücksbringer ausgedient. Labbadia trug nun schwarz.

Beide Teams zeigten sich durchaus gewillt, ein Zeichen zu setzen. Spielerisch war die Partie jedoch schwere Kost, auch von den deutlich höher veranlagten Gästen. Zur Pause zeigte die Bilanz beachtliche 6:5 Torschüsse, doch nur die wenigsten waren erwähnenswert. Die Hertha hatte noch die besseren Gelegenheiten. Krzystof Piatek scheiterte aber an Timo Horn (13.), Peter Pekarik zielte zu hoch (14.), Lucas Tousart schoss dem am Boden liegenden Pekarik in den Rücken (33.). Die Kölner versuchten es häufiger als in den letzten Wochen über Außen, die zahlreichen Flanken fanden ohne Stoßstürmer aber selten Abnehmer. Die beste Chance hatte der später verletzt ausgewechselte Kapitän Jonas Hector mit einem Schuss ans Außennetz (45.+1).

Nach dem Wechsel wurde die Partie keineswegs besser. Marius Wolf vergab eine gute Kölner Chance (59.). Bei der Hertha kam Matheus Cunha (60.) und sorgte für vereinzelte spielerische Glanzlichter. Er bediente Piatek, der knapp verzog (74.) und Matteo Guendouzi, der den Pfosten traf (83.). (dpa)



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