Tuchel-Rotation für München – BVB ohne Quintett bei PAOK

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BVB-Stürmer Pierre-Emerick Aubameyang ist nicht mit nach Griechenland gereist.Foto: Marius Becker/dpa
Epoch Times30. September 2015
Vor dem Bundesliga-Hit beim deutschen Fußball-Meister Bayern München lässt Thomas Tuchel ordentlich rotieren. Der Trainer von Borussia Dortmund verordnete einem Star-Quintett für das Risiko-Spiel in der Europa League bei PAOK Saloniki TV-Sport.

Nach dem bisher dichten Programm mit insgesamt 13 Pflichtspielen innerhalb von acht Wochen nahm Tuchel Weltmeister Mats Hummels, Tore-Rekordmann Pierre-Emerick Aubameyang, den Strategen Ilkay Gündogan, Ballkünstler Shinji Kagawa und Abwehrspezialist Sokratis erst gar nicht mit auf die Reise. Schonung steht für die Schlüsselspieler ganz oben, zumal den BVB im Stadion Toumba möglicherweise ein Duell in aufgeheizter Atmosphäre erwartet.

Vor allem der Sicherheit der BVB-Fans wird höchste Priorität eingeräumt. „Wir haben im Vorfeld mit den örtlichen Vertretern alles besprochen und den Fans Hinweise gegeben. Ich hoffe, dass alles ruhig bleibt“, sagte Dortmunds Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke vor dem Abflug des Teams am Mittwochmittag.

Der achtmalige deutsche Meister gab im Stadionheft und auf der Internetseite eine Reihe von Sicherheitshinweisen an die mitreisenden Fans, um Vorfälle wie im Februar 2014 zu verhindern. Damals waren BVB-Fans vor dem Champions-League-Spiel der Borussia bei Zenit St. Petersburg (4:2) Ziel gewalttätiger Angriffe russischer Hooligans. Hintergrund der Empfehlungen des Clubs für Saloniki, die neutrale Kleidung und unauffälliges Verhalten im Stadtbereich einschließen, ist nach Club-Angaben eine Freundschaft einiger BVB-Fans mit Anhängern von Aris, dem Erzrivalen von PAOK.

Sportlich bekommt es die Borussia im zweiten Spiel der Gruppe C nach Meinung Watzkes mit einer „guten Mannschaft“ zu tun. „Das hat sie schon gegen Schalke bewiesen“, sagte Watzke zu den Königsblauen, die sich 2013 in der Qualifikation zur Champions League gegen PAOK durchaus schwertaten. „Wenn wir noch etwas Zählbares mitnehmen, wäre das eine gute Basis. Es ist logisch, dass wir überwintern wollen“, erklärte Watzke. Das erste Gruppenspiel gegen den FK Krasnodar hatte der BVB 2:1 gewonnen.

Nach den jüngsten Unentschieden in der Bundesliga bei 1899 Hoffenheim (1:1) und gegen Aufsteiger Darmstadt 98 (2:2), durch die der BVB vor dem Topspiel am Sonntag vier Zähler Rückstand auf die Bayern hat, schien die Stimmung etwas gereizt. Tuchel ließ nach dem Darmstadt-Spiel erkennen, dass ihm die Art der Hummels-Kritik nicht so gefallen habe („Ich tue mich ein bisschen schwer mit dem Satz ‚Man muss das besser verteidigen‘.“).

Der BVB-Kapitän hatte das Abwehrverhalten sowohl in Hoffenheim als auch gegen Darmstadt, als man in der Schlussminute durch Aytac Sulu den Ausgleich kassierte, moniert. Von angespannter Stimmung wollte Watzke aber nichts wissen und verwies auf die Zahlen: „Wenn ich Teile der Berichterstattung lese, könnte man den Eindruck gewinnen, wir wären in einem Krisenmodus. Dabei haben wir elf von 13 Pflichtspielen gewonnen.“

(dpa)


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