Union Berlin ergattert einen Punkt bei Bayerns Not-Elf

Vor der großen Champions-League-Herausforderung bei Paris Saint-Germain hat der personell schwer getroffene FC Bayern seine Bundesligapflicht mit einer Not-Elf nicht erfüllen können.Der deutsche Fußball-Rekordmeister kam ohne neun seiner Stars…
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Petar Musa (M) erkämpfte sich mit Union Berlin einen Punkt beim FC Bayern.Foto: Sven Hoppe/dpa/dpa
Epoch Times10. April 2021

Vor der großen Champions-League-Herausforderung bei Paris Saint-Germain hat der personell schwer getroffene FC Bayern seine Bundesligapflicht mit einer Not-Elf nicht erfüllen können.

Der deutsche Fußball-Rekordmeister kam ohne neun seiner Stars am Samstag nur zu einem 1:1 (0:0) gegen den 1. FC Union Berlin. Joker Marcus Ingvartsen (86. Minute) sorgte mit seinem späten Ausgleich für Frust beim Triplesieger, dessen Vorsprung sich in der Tabelle auf Leipzig auf fünf Zähler verringerte.

Der Führungstreffer von Nationalspieler Jamal Musiala (68.) war zu wenig für die Münchner, bei denen Kingsley Coman zur Halbzeit ausgewechselt wurde. In der ersten Hälfte war der Franzose nach rund einer halben Stunde behandelt worden.

Sollte der Finaltorschütze aus dem Champions-League-Endspiel im Viertelfinal-Rückspiel am Dienstag in Paris nicht in Topform sein oder gar ausfallen, wäre das beim Kampf um das Weiterkommen nach dem 2:3 im Hinspiel ein weiterer Schlag für Trainer Hansi Flick in unruhigen Bayern-Tagen. Der 56-Jährige hatte sich vor dem Anpfiff der Union-Partie wie angekündigt nicht zu seiner Zukunft oder zu Fragen im Zusammenhang mit Sportvorstand Hasan Salihamidzic geäußert. „Nächste Frage“, entgegnete Flick vor seinem 200. Bundesligaspiel als Trainer und Spieler bei solchen Themen.

Riesengroß war Flicks Erleichterung, als Musiala die Münchner Überlegenheit mit dem 1:0 belohnte. Thomas Müller hatte im Union-Strafraum am schnellsten geschaltet und Musiala bedient. Der schloss eiskalt ab. Auch der Torschütze musste wenig später behandelt und ausgewechselt werden; er wirkte aber nicht schwerer verletzt.

Drei Tage vor dem Viertelfinal-Rückspiel in Paris, wo der Titelverteidiger mit der Bürde eines 2:3 im Hinspiel zu Hause antritt, versuchte Flick so gut es angesichts der Personalnot ging, Kräfte in seiner Mannschaft zu schonen. Etablierte und gesunde Profis wie Benjamin Pavard, Leroy Sané oder David Alaba blieben zumindest in der ersten Hälfte draußen.

Ohne Weltfußballer Robert Lewandowski & Co. sowie neu hinzugekommene verletzte Spieler wie Niklas Süle, Leon Goretzka und Lucas Hernández vertraute Flick daher auf Verteidiger Josip Stanisic (21) oder Mittelfeldakteur Tiago Dantas (20). Später durfte sich wie Stanisic auch der eingewechselte Christopher Scott (18) über sein Liga-Debüt freuen. Was trotz der riesengroßen Rotation blieb, war die Bayern-Dominanz gegen angesichts der Münchner Aufstellung lange zu respektvolle Gäste.

Chancen in Hülle und Fülle, wie drei Tage zuvor beim Königsklassen-Spektakel gegen PSG verbuchte der Triplesieger mit einer Formation, die wohl in dieser Form nicht noch einmal auflaufen wird, allerdings nicht. Musiala hätte das Spiel früh in eine beruhigende Richtung lenken können, traf aber aus spitzem Winkel nur das Außennetz (2.). Gegen Eric Maxim Choupo-Moting war Union-Keeper Andreas Luthe aufmerksam (17.). Die größte Möglichkeit aber hatte Berlin. Marius Bülter köpfte freistehend nicht platziert genug – Manuel Neuer hatte keine Mühe (24.).

Nach der Pause sorgten die Münchner Jérôme Boateng (55.) und Stanisic (56.) für Torgefahr, auf der Gegenseite fehlte bei einer Direktabnahme von Max Kruse (58.) nicht viel. Sanés Einzelleistung war auch nicht von Erfolg gekrönt (65.). In der Schlussphase drängte Berlin nicht übermäßig, kam aber trotzdem zum Ausgleichstreffer. (dpa)



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