Von Löw-Elf inspiriert: U17 vor erstem Titel seit 2009

Stara Zagora (dpa) - Auch nach dem Abpfiff bewies der deutsche Fußball-Nachwuchs Teamgeist. Hand in Hand posierten die U17-Talente vor den zahlreichen Kameras und feierten den Einzug in das EM-Endspiel gegen Frankreich mit einer La Ola. Das…
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Christian Wück ist der Trainer der U17-Auswahl.Foto: Lino Arrigo Azzopardi/dpa
Epoch Times20. Mai 2015
Auch nach dem Abpfiff bewies der deutsche Fußball-Nachwuchs Teamgeist. Hand in Hand posierten die U17-Talente vor den zahlreichen Kameras und feierten den Einzug in das EM-Endspiel gegen Frankreich mit einer La Ola.

Das verdiente 1:0 im Halbfinale über Russland sorgte nicht nur bei den Spielern für ausgelassene Stimmung. Sichtlich erleichtert kommentierte Trainer Christian Wück den imposante Siegeszug seiner Mannschaft in Bulgarien und bescheinigte ihr erneut einen „1A-Charakter“: „Wir sind sehr glücklich und stolz, im ganzen Turnier noch kein Gegentor bekommen zu haben.“

Wie von Wolfgang Niersbach erhofft, trat die U17 in den vorigen Tagen ähnlich überzeugend auf wie die Löw-Elf bei der WM in Brasilien. Noch vor der Abreise nach Bulgarien hatte der DFB-Präsident die 18 Spieler um Mannschaftskapitän Felix Passlack (Dortmund) an das Erfolgsrezept der Weltmeister erinnert. „Unsere A-Nationalmannschaft hat in Brasilien perfekt vorgemacht, wie man als Einheit zum Erfolg kommt.“

Spiel für Spiel setzte das Team diesen Ratschlag um. Sowohl bei den Vorrundensiegen über Belgien (2:0), Slowenien (1:0) und Tschechien (4:0) als auch in den K.o.-Spielen gegen Spanien (0:0/4:2 i. E.) und Russland profitierten die Deutschen von ihrer taktischen Disziplin und hohen Laufbereitschaft.

Mit der Qualifikation für die WM vom 17. Oktober bis 8. November in Chile, die bereits nach dem Krimi gegen Spanien perfekt war, wollen sich Passlack und Co. nun nicht mehr begnügen. Schließlich ist der erste Titelgewinn in dieser Altersgruppe seit 2009 zum Greifen nah. Damals hatten heutige Stars wie Marc-André ter Stegen, Shkodran Mustafi und Mario Götze zum 2:1-Finalsieg über die Niederlande in Magdeburg beigetragen.

Ein ähnlicher Coup soll am Freitag in Burgas gelingen. Wie die Deutschen gewannen die Franzosen alle drei Gruppenspiele. Im Halbfinale gegen den deutschen Gruppengegner Belgien (2:1 i.E.) profitierten sie von der Stärke ihres Schlussmannes Luca Zidane. Der Sohn des ehemaligen Weltfußballers Zinedine Zidane parierte drei Elfmeter. Bis zum Showdown will es Wück im Training gemächlich angehen lassen: „Jetzt steht die Regeneration im Vordergrund.“

(dpa)


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